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Vorstand der InterComponentWare AG (ICW)
Dr. Ralf Brandner studierte bis 1998 Medizinische Informatik an der Universität Heidelberg und der Fachhochschule Heilbronn. Anschließend arbeitete er am Universitätsklinikum Heidelberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter und promovierte 2002 an der Universität Heidelberg. Dr. Ralf Brandner ist seit 2004 bei der ICW in verschiedenen Verantwortungsbereichen tätig. Im April 2017 ist er zum Vorstand berufen worden. Darüber hinaus ist Dr. Ralf Brandner in verschiedenen Verantwortungen bei HL7 Deutschland, IHE Deutschland und im bvitg aktiv. Dr. Ralf Brandner ist verheiratet und hat zwei Kinder.
1. Woran arbeiten Sie zur Zeit?
Wir haben in den letzten Monaten unser Portfolio überarbeitet und die bestehenden Produkte durch zusätzliche innovative Module ergänzt und in die neue ICW eHealth Suite überführt. Die ICW eHealth Suite bietet leistungsstarke, aufeinander abgestimmte Module, aus denen sich maßgeschneiderte eHealth-Lösungen aufbauen lassen. Neben Modulen zur eindeutigen Identifikation von Patienten und Leistungserbringern und zum Aufbau einrichtungsübergreifender Patientenakten enthält die ICW eHealth Suite auch neue Module zur direkten Einbeziehung von Patienten in den Behandlungsprozess sowie für den sicheren Datenaustausch mit mobile Apps über HL7 FHIR. Begleitet wird die Einführung der ICW eHealth Suite von einem neuen, modern gestalteten ICW Marktauftritt und der offiziellen Vorstellung auf der conhIT 2017 in Berlin.
2. Was ist für Sie momentan das spannendste Projekt?
Gemeinsam mit unseren Partnern realisieren wir in verschiedenen Ländern zahlreiche zukunftsweisende eHealth-Projekte. In Deutschland arbeiten wir aktuell an einem sehr innovativen Projekt für eine große private Klinikkette. Diese möchte zukünftig über die Klinikgrenzen hinweg mit ihren Patienten und Ärzten auf digitalem Weg kommunizieren und digitale Services zur Verfügung stellen. ICW liefert für dieses Projekt verschiedene Module der ICW eHealth Suite. Patienten werden mit unserer Lösung eindeutig als Benutzer identifiziert und so der sichere Datenaustausch zwischen klinischen Informationssystemen und mobilen Anwendungen von Patienten ermöglicht.
3. Worin sehen Sie das größte Hemmnis?
In Deutschland haben wir derzeit keine guten Rahmenbedingungen für eHealth Projekte zum einrichtungsübergreifenden Datenaustausch, so dass die Digitalisierung in diesem Bereich weit zurückliegt. Ursachen dafür sind u.a. fehlende einheitliche Datenschutzrichtlinien über alle Bundesländer, fehlende Rahmenbedingungen zur Gewährleistung der Interoperabilität der heterogenen Informationssysteme und die fehlende Finanzierung von regionalen Infrastrukturen für einrichtungsübergreifende Patientenakten als Basis für verschiedene eHealth Anwendungen.