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Diese Frage wurde am 22. November 2017 bei der alljährlichen Kundenveranstaltung „MEET OSM“ zentral beantwortet. Denn hochkarätige Experten aus Medizin, IT und Pharmazie gaben einen Ausblick für das in die Zukunft ausgerichtete moderne medizinische Labor. Über 120 Teilnehmer aus Medizin und Industrie besuchten die Veranstaltung.
Welche Chancen gibt es für Laboratorien im Labor-Zeitalter 4.0? In der Kundenveranstaltung MEET OSM der OSM AG aus Essen gaben Experten aus Medizin, IT und Pharmazie einen bemerkenswerten Einblick in diese und weitere aktuelle Themen. In einer Industrieausstellung konnten sich die Besucher zusätzlich über neue Lösungen der OSM GRUPPE und Entwicklungsmöglichkeiten im Laborbereich informieren.
Die Veranstaltung startete mit einem Film über den Einsatz von digitalen Assistenten im Alltag. „Alexa, was meinst Du dazu?“ mit dieser Frage an ihre Sprachassistentin eröffnete die Moderatorin Jacqueline Savli, Geschäftsführerin der OSM Vertrieb GmbH aus Essen, die diesjährige Kundenveranstaltung MEET OSM. Digital und sympathisch antwortete Alexa und begrüßte nicht nur die Teilnehmer zur Veranstaltung, sondern zeigte damit gleich zu Beginn, um was es in dieser Veranstaltung gehen sollte: Digitale Innovationen die die Arbeitsprozesse in einem modernen medizinischen Labor erleichtern können.
Prof. Dr. med. Andreas Becker, Inhaber des Instituts Prof. Dr. Becker aus Rösrath, informierte die Teilnehmer zunächst über das BSI-Gesetz und die Anforderungen und Chancen für Krankenhäuser. Die Betreiber von Krankenhäusern mit einer kritischen Infrastruktur oder von niedergelassenen Laboren, die pro Jahr die Anzahl von mindestens 1.500.000 Labor-Aufträgen erreichen, sind verpflichtet, angemessene organisatorische und technische Vorkehrungen zur Vermeidung von Störungen der Verfügbarkeit usw. zu treffen (siehe § 8a (1) BSI-Gesetz). „IT leistet einen bedeutsamen Anteil an der Wertschöpfung klinischer und nicht-klinischer
Prozesse. Dabei geht es um IT-Sicherheit, aber auch um angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung qualitativ hochwertiger Patientenversorgung“, so Prof. Dr. Andreas Becker.
„Was tun, wenn nichts mehr geht?“, eine zentrale und wichtige Frage, wenn Arbeitsprozesse im Labor immer mehr digitalisiert werden. Johannes Kuhn, Vorstand der OSM AG aus Essen, formulierte die verantwortlichen Aufgaben für die IT in einem modernen und sicheren Labor. Die Anforderungen der Installationen werden immer komplexer und die Leistungsanforderungen im Labor steigen. Dadurch gewinnen Datensicherungs- und Hochverfügbarkeitskonzepte immer mehr an Bedeutung und müssen umgesetzt werden. „In der heutigen Zeit ist es ausgeschlossen, sich beiläufig darüber Gedanken zu machen. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal und damit unser Anspruch ist, mit dem Labormanagementsystem Opus::L für den Kunden individuelle und wirtschaftlich tragbare Lösungen bereitzustellen. Es müssen klare Voraussetzungen und Regeln festgelegt werden, die alle verbindlich einzuhalten haben, nur in diesem Gesamtkonzept kann IT sicher funktionieren“, erklärte Johannes Kuhn.
„Alexa, Siri oder andere Kolleg(inn)en – können digitale Assistent(inn)en auch im Labor eingesetzt werden?“, zu der Frage gab Joachim Mollin, Geschäftsführer der hcc GmbH aus Ebersberg, einen hochinteressanten Ausblick in die Zukunft. Sprache soll interaktiv zusammen mit der IT eingesetzt werden. Es startete ein sehr lebendiger Austausch mit den Teilnehmern über den Bedarf im Labor und welche Prozesse mit Sprachassistenten optimiert werden könnten. Aktuell werden Sprachassistenten in den Bereichen „Homecare“ oder „OP“ schon eingesetzt.
PD Dr. med. Frank Leypoldt aus dem UK Schleswig-Holstein aus Kiel stellte vor, wie mit Unterstützung von Opus::L, Befunde für die Liquordiagnostik durch den Einsatz der Prozessautomation abgebildet werden können. Dadurch entstehen für den Anwender viele Vorteile. Ein Großteil, etwa 75 % aller Befunde funktionieren automatisiert. Dr. Leypoldt betonte: „Nach der Etablierung ist es eine segensreiche Lösung, die viel Schreibarbeit und Zeit spart“. Ein ähnlicher Prozess wird zur Zeit für die Infektionsserologie etabliert.
Wissen, was wirkt – die DNA-Entschlüsselung sowie mögliche Auswirkungen auf die Labordiagnostik – war das Thema, welches von Dr. Benjamin Seibt der Dr. Seibt Genomics GmbH aus Bonn vorgestellt wurde. Mithilfe der DNA Diagnostik lassen sich wichtige Einblicke in die genetischen Komponenten verschiedenster Krankheiten gewinnen. Der Nutzen und die Gefahren solcher genetischer Untersuchungen liegen nahe beieinander. Aufgrund des wachsenden technischen Fortschritts ist zu erwarten, dass die Bedeutung der DNA Diagnostik zunehmen wird. Darin waren sich alle Teilnehmer sicher, dass die Förderung technischer Fertigkeiten und diagnostisch/medizinischer Kenntnisse sowie die damit verbundene Qualitätssicherung ein wichtiger integraler Bestandteil der genetischen Diagnostik ist. Die ethischen Gesichtspunkte dürfen aber nie außer Acht gelassen werden.
„Das Labor 4.0 ist längst Realität. Denn, wenn wir ehrlich sind, geht es doch heute in einem medizinischen Labor auch darum, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, Organisationsstrukturen zu optimieren und Zeit für wirklich wichtige Arbeitsprozesse zu gewinnen. Die Labormitarbeiter wollen ja auch die hohen Leistungsanforderungen und das damit verbundene Qualitätsniveau erfüllen können. Entscheidende IT-technische Erfolgsfaktoren die wir als Partner bereitstellen sind Datensicherheit, schnelle Datenverfügbarkeit mit einer weiten Kommunikationsfähigkeit sowie fortlaufende digitale Innovationen, die die Prozesse im Labor immer mehr erleichtern“, so fasste Jacqueline Savli die Kernaussagen der Veranstaltung zusammen. Die OSM AG hat den Anspruch, Chancen im Labor-Zeitalter 4.0 zu nutzen und digitale Innovationen und somit die Zukunft des modernen Labors mit zu gestalten.
Kontakt:
Jacqueline Savli, Geschäftsführerin OSM Vertrieb GmbH
Wir informieren Sie in den Veranstaltungen „MEET OSM GRUPPE“ über neue Innovationen, Produktlinien und Labor-IT-Projekte der OSM GRUPPE!
Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung aus der Reihe „MEET OSM GRUPPE“ haben, melden Sie sich bitte bei uns an: vertrieb@osm-gruppe.de
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!