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Cloud-Lösungen, Spracherkennung und künstliche Intelligenz (KI) eröffnen dem Krankenhausmanagement neue Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Christian Hirschmann von Microsoft erläutert die aktuellen Entwicklungen und Vorteile dieser Technologien.
-> Sehen Sie hier das Expertengespräch mit Christian Hirschmann.
Viele Krankenhäuser haben die Cloud-Technologie bereits akzeptiert – u.a. dank KHZG-Fördertatbestand 7. Ein klarer Trend zeigt, dass vor allem große Träger und Häuser mit dedizierten IT-Ressourcen die Cloud als machbare Lösung erkannt haben. Hierbei spielt die DSGVO-Konformität eine entscheidende Rolle, denn Datenschutz ist für die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen von zentraler Bedeutung. Microsoft verpflichtet sich Daten innerhalb der EU zu verarbeiten und bietet mit der C5-Zertifizierung und weiteren Standards des BSI eine hohe Sicherheit der Cloud-Services.
Ein häufiges Missverständnis in Krankenhäusern betrifft die Finanzierung von Cloud-Lösungen. Die Förderung durch das KHZG umfasst jedoch auch Software-as-a-Service und Subscription-Modelle, was den Umstieg auf die Cloud erleichtert und finanziell unterstützt.
Spracherkennung als weit verbreitete Cloud-Anwendung
Microsoft bietet bereits seit einiger Zeit Spracherkennung ausschließlich als Cloud-Only-Lösung an. Für bestehende Kunden bedeutet dies, dass die Lösung in die Cloud verlagert wird, während der Service und der Workflow gleich bleiben. Ein großer Vorteil der Cloud-Lösung ist, dass Krankenhäuser stets die aktuelle Produktversion erhalten, wodurch ihre Systeme nicht veralten und sie immer die neuesten Features, Updates und Upgrades nutzen können. Zusätzlich profitieren Krankenhäuser von erhöhter Sicherheit und einer effizienteren Nutzung von Personalressourcen.
Ein weiterer Fortschritt dank der Cloud sind generative KI-Systeme. Diese ermöglichen es, Texte automatisch zu strukturieren und relevante Informationen aus Gesprächen zwischen Arzt oder Ärztin und ihren Patienten zu extrahieren. Dies führt zu einer fast vollständigen Automatisierung im Arzt-Patienten-Gespräch, bei dem die Ärztin am Ende nur noch die erfassten Fakten freigibt, die dann z.B. ins KIS übertragen werden. Pilotprojekte in den USA haben bereits gezeigt, dass diese Technologie erfolgreich im Einsatz ist und auch in Europa und Deutschland eingeführt werden soll.
Erhebliche Vorteile für Personal-Einsatz und Datenverarbeitung
In Krankenhäusern sind sowohl medizinischer als auch IT-Personal knapp. Durch den Einsatz von Spracherkennung können viele Dokumentationsaufgaben in kürzerer Zeit erledigt werden, wodurch das vorhandene Personal effizienter arbeiten kann. Dies hat auch einen monetären Effekt, da mit weniger Personal mehr Arbeit verrichtet werden kann. Ein Trend, der sich in Zukunft verstärken wird.
Die Art und Weise, wie wir mit Computern kommunizieren, wird sich in den kommenden Monaten und Jahren grundlegend verändern. Die Eingabemethoden wie Tastatur werden in den Hintergrund treten, da intelligente Systeme in der Lage sind, Gespräche zu verstehen, relevante Informationen herauszufiltern und diese zu strukturieren. Davon wird die gesamte medizinische Dokumentation profitieren - vom Aufklärungsgespräch bis hin zu Operationsberichten.
Für das Krankenhausmanagement bedeutet dies, dass jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt werden müssen. Die Implementierung von Cloud-Technologien, Spracherkennung und KI bietet nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch eine verbesserte Patientenversorgung und eine zukunftssichere Infrastruktur.
Weitere Informationen:
KI-Lösungen: Die Patientenperspektive - Microsoft