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Das interdisziplinäre Team der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) erhielt heute den ersten Preis im Wettbewerb um den RFH-Hospital-Innovation-Preis 2009 für ihr in Deutschland einzigartiges Projekt"Patientenhaus der Universitätsmedizin Mannheim". Mit dem zweiten Preis zeichnete die Jury das Universitätsklinikum Bonn für die Einrichtung ihres EDV-gestützten Ersteinschätzungssystems im interdisziplinären Notfallzentrum aus. Der dritte Preis ging an das Knappschaftskrankenhaus Dortmund für ein mehrstufiges Verfahren zur Verbesserung der Patientensicherheit im zeitlichen Umfeld von Operationen. Den vierten Preis bekam das Universitätsklinikum Tübingen für ein IT-gestütztes Lernprojekt für Mitarbeiter zur Prozessoptimierung in der Gesundheitsversorgung. Mit dem fünften Preis wurde die diakonische Krankenhausträgergesellschaft Prodiako aus Hannover für ein professionelles MDK-Management-System als gemeinsame Leistung einer Krankenhausgruppe geehrt.
Zum ersten Mal wurde eine gemeinsame Studie von zwei gynäkologischen Berufsverbänden für eine wissenschaftliche Patientinnen-Sicherheitsmaßnahme mit dem Sonderpreis "Health Prevention Award" (HPA) prämiert. Die Berufsverbände der Frauenärzte in Rheinland-Pfalz und Saarland legten in ihrer "Rhein-Saar-Studie" Ergebnisse vor, wie mit einer verbesserten computerassistierten Dünnschichtzytologie ein deutlich höherer Schutz vor der Entwicklung des Gebärmutterhalskrebses bereits in der Früherkennung zu erreichen sei. Der Landesvorsitzende des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V., Dr. Werner Harlfinger, nahm den Sonderpreis in Köln entgegen.
Der Hospital-Innovation-Preis wurde jetzt zum vierten Mal in Folge von der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) und dem Institut für Medizin-Ökonomie & Medizinische Versorgungsforschung vergeben. Die Preisverleihung fand in Köln während des 7. Rheinischen Kongresses für Gesundheitswirtschaft statt. Die eingereichten Projektarbeiten wurden von einer interdisziplinären Jury bewertet. Ihr gehörten unter anderem an PD Dr. Christiane Woopen, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Staatssekretär a.D. Richard Zimmer, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft NRW sowie medizinische und kaufmännische Führungskräfte aus Kliniken oder Organisationen. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 12.500 Euro für die Fortbildung vergeben. Die Projektvorstellungen mit Verleihung übernahm in Anwesenheit des Vertreters des NRW-Gesundheitsministeriums die WAZ-Medizin-Journalistin und Fachbuchautorin Petra Koruhn. Der Wettbewerb stand unter der Schirmherrschaft des NRW-Gesundheitsministeriums.
"Alle prämierten Projekte entsprechen in besonderem Maße dem Ziel, mit innovativen Lösungen in den medizinischen Versorgungsstrukturen und im fach- oder abteilungsübergreifenden Vernetzungsmanagement messbare Verbesserungen Optimierungen zu verwirklichen", beschreibt Prof. Dr. med. Dipl.-Kfm. (FH) Rainer Riedel, Direktor des RFH-Instituts für Medizinökonomie & Medizinische Versorgungsforschung, die Intention des Wettbewerbes. Der 1. Platz war mit 6.000 Euro dotiert, der 2. Platz mit 3.500 Euro, der 3. Platz mit 1.500 Euro, der 4. Platz mit 1.000 Euro und der 5. Platz mit 500 Euro. Der Sonderpreis "Health Prevention Award" wird ab nächstes Jahr dotiert und hat das Ziel, Gesundheitspräventionsprojekte zu fördern.