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Philips: Vorstellung der kleinsten Ultraschallsonde der Welt

Philips stellt heute die microTEE vor, die weltweit kleinste Ultraschall-Schlucksonde für die sogenannte transösophageale Echokardiographie (TEE), ein spezielles Verfahren zur Herzbildgebung bei Neugeborenen.
 

Ab sofort können risikoreiche Eingriffe am Herzen eines Babys unter besserer Sichtkontrolle durchgeführt werden, denn ein Eingriff lässt sich jetzt während seines gesamten Verlaufs mittels Ultraschallbildgebung überwachen. Mit ihren nur
7,5 Millimetern Durchmesser ist die microTEE nur etwa ein Drittel so groß wie frühere pädiatrische TEE-Sonden. Besonders die kleinsten und empfindlichsten Patienten profitieren von diesem großen Technologie-Fortschritt. Die dünne, flexible Sonde wird in die Speiseröhre eingeführt und vom untersuchenden Arzt genau positioniert. Die unmittelbare Nähe zum Herzen macht den oberen Verdauungsapparat zum idealen Ausgangspunkt für den Herz-Ultraschall.

 

Von dort aus ist die Darstellung der Herzstrukturen sowie der großen herznahen Gefäße weitgehend störungsfrei. So entstehen während einer Operation hochauflösende Bilder vom Herzen, ohne dass Luft in den Lungen oder Rippen die Bildgebung beeinträchtigt. Die neue, multiplane Sonde ermöglicht durch den nahezu dreidimensionalen Blickwinkel und durch die extrem gute Bilddarstellung eine noch genauere Diagnosefindung. Der Eingriff, z. B. das Beheben eines komplexen Herzfehlers, kann daher planungssicher und schneller durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Erfolgskontrolle einzelner Operationsschritte kann schon während der Prozedur durchgeführt werden, sodass davon auszugehen ist, dass auch die Zahl korrektiver Re-Operationen sinken wird.
 

„Die microTEE-Sonde stellt einen großen Fortschritt in unseren Möglichkeiten für intraoperative Herzbildgebung bei Neugeborenen und Kleinkindern dar“, so Karlheinz Meier, Business Unit Manager, Philips Healthcare DACH. „Die Miniatursonde hat sich bei hoch riskanten Katheterisierungsverfahren für unsere Chirurgen in der Pädiatrie bereits als unschätzbar wertvoll erwiesen. Endlich können auch unsere kleinsten Patienten mithilfe dieser schonenden Bildgebung intraoperativ überwacht werden.“
 

Bisher war eine strahlenfreie Ultraschallbildgebung bei kleinen Babys während kritischer Herzkatheterisierungen oder operativen Eingriffen nicht möglich – die Schlucksonden waren zu groß, sodass sie für die Herzbildgebung von der kindlichen Speiseröhre aus nicht hätten verwendet werden konnten. Aus diesem Grund wurden hoch riskante Eingriffe bei diesen winzigen Patienten vom Kardiologen oder Chirurgen routinemäßig ohne die unterstützenden TEE-Bilder durchgeführt.
 

Natürlich kann das Miniaturwunder auch zur Diagnostik und Therapiebegleitung bei erwachsenen Patienten eingesetzt werden, die z. B. Probleme beim Schlucken herkömmlicher TEE-Sonden haben.
  

 

Quelle: Philips