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Health-IT |

3,8 Millionen Euro für digitale und nachhaltige Gesundheitslösungen in der Region Aachen

Die Region Aachen erhält im Rahmen des Innovationsprojekts „Care for Sustainable Innovation“ eine Förderung von insgesamt 3,8 Millionen Euro aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. Die Universitätsmedizin am Standort Aachen spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von digitalen Gesundheitslösungen, mit dem Ziel, die Chancengleichheit in der Versorgung zu erhöhen. Sie wird mit rund 780.000 Euro unterstützt.

Foto: © Bezirksregierung Köln

Am 17. Januar 2025 überreichte Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk die Zuwendungsbescheide an das Projektkonsortium unter Leitung des Region Aachen Zweckverbands (RAZV). Das Projekt „Care for Sustainable Innovation“ setzt neue Impulse, um digitale und nachhaltige Lösungen in der Gesundheitswirtschaft zu entwickeln und umzusetzen. Ein zentrales Ziel ist die Vernetzung von Hochschulen, Start-ups und etablierten Unternehmen, um gemeinsam Innovationen zu fördern, die den Wandel in der Gesundheitsversorgung vorantreiben. Partner des Projekts „Care for Sustainable Innovation“ sind der Region Aachen Zweckverband (RAZV), die Stadt Aachen, die StädteRegion Aachen, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH, die Uniklinik RWTH Aachen, die RWTH Aachen, digitalHUB Aachen e.V., MA&T Sell und Partner GmbH, MedLife e.V. sowie die AGIT - Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH.

 

Cross-Innovation als Treiber für die Zukunft

Die Uniklinik RWTH Aachen wird im Rahmen des Projekts sogenannte Cross-Innovations-Werkstätten organisieren. Diese dienen der Identifikation von Potenzialen und der Initiierung transdisziplinärer Kooperationen. „Wir bringen Experten aus verschiedenen Zukunftsbranchen wie Gesundheitswirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie, Mobilität und Energie zusammen. So können wir innovative Lösungen an den Schnittstellen dieser Branchen entwickeln“, erklärt Dr. Sandra Dohmen, Leiterin des Innovationszentrums Digitale Medizin der Uniklinik RWTH Aachen.

 

Stärkung der Telemedizin

Das Projekt fördert Partnerschaften, in denen Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitsversorgung ihre Ideen in marktfähige Produkte und Geschäftsmodelle umsetzen. Ziel ist es, mit innovativen Konzepten aus Bereichen wie Telemedizin, Künstlicher Intelligenz, Robotik und Medizintechnik die regionale Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern. Prof. Martin Mücke, Direktor des Instituts für Digitale Allgemeinmedizin der Uniklinik RWTH Aachen, betont die Bedeutung des Ausbaus der Telemedizin: „Mit telemedizinischen Angeboten können wir auch in Zukunft eine umfassende und gerechte medizinische Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger gewährleisten.“

 

Langfristige Perspektive für die Region Aachen

Das Projekt strebt den Aufbau einer regionalen Governance-Struktur an, um die digitale und nachhaltige Transformation kontinuierlich voranzutreiben. Langfristig soll die Region Aachen als führender Innovationsstandort für die Gesundheitswirtschaft etabliert werden.

 

Quelle: Uniklinik RWTH Aachen