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Vernetzung |

BARMER setzt auf IBM

Elektronische Patientenakte die nächste. Die Krankenkasse BARMER startet im November den Aufbau ihrer elektronischen Patientenakten (EPA). Der Zuschlag wurde jetzt erteilt.

Quelle: © momius_web - Fotolia©

Die EPA der Barmer, die rund 9,1 Millionen Versicherte hat, soll BARMER eCare heißen und ab dem 1. Januar 2021 zur Verfügung stehen. Die Krankenkasse hatte sich mit ihrem EPA-Projekt zunächst sehr viel Zeit gelassen und kein eigenes Gesundheitsaktenprojekt gestartet, als die Gesetzeslage noch unklar war.

 

Am 23. April 2019 erfolgte dann die Ausschreibung, der Zuschlag war ursprünglich erst für den 21. Oktober geplant gewesen. Er wurde jetzt eine Woche früher erteilt und ging an das Unternehmen IBM, das damit im Markt der EPAs in Deutschland eine sehr starke Stellung haben wird. IBM ist auch der Partner der Techniker Krankenkasse bei deren elektronischer Gesundheitsakte TK-Safe. Auch bei der EPA nach §291 SGB V, die die TK separat vorantreibt, setzen die Hamburger auf IBM.

 

Bei der BARMER scheint jetzt ein ähnliches Modell geplant zu sein. In der Ausschreibung war von zwei Komponenten die Rede, einem „ePA-Pflichtteil“ und einer „Kür ePA“. Beides oll demnach eine „sachliche, wirtschaftliche und rechtliche Einheit“ bilden. „Mit BARMER eCare werden wir mehr als nur einen reinen Datenspeicher schaffen. Ziel ist ein sicheres Speichermedium, das individuell genutzt werden kann“, so der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub. In der Akte würden Versichertendaten so vorgehalten, dass sie vor allem für die Kunden einen echten Mehrwert und umfangreiche Services böten.