Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat seit 2020 elf Projekte im Bereich „Robotik in der Pflege“ mit knapp 20,5 Millionen Euro gefördert. Bei ihrem Abschlusstreffen haben Forschende nun die Ergebnisse ihrer dreijährigen Forschungsarbeit vorgestellt.
Dazu erklärt der Parlamentarische Staatssekretär Mario Brandenburg:
„Der demografische Wandel fordert uns als Gesellschaft heraus, insbesondere im Gesundheits- und Pflegesektor. Um das Leben im Alter für alle lebenswerter zu gestalten, brauchen wir auch interaktive Technologien. Die von uns geförderten Forschungsarbeiten zeigen: Robotische Systeme bieten wertvolle Lösungsansätze für die Pflege. „Pflegeroboter“ sollen dabei keineswegs menschliche Interaktionen oder Pflegerinnen und Pfleger ersetzen, sondern sie sinnvoll unterstützen. So können sie beispielsweise bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten helfen oder Pflegebedürftigen einfache Alltagsaufgaben abnehmen und ihnen so mehr Selbstständigkeit ermöglichen. Indem sie die Menschen entlasten, bleibt zugleich mehr Zeit und Raum für Zwischenmenschliches.“
Hintergrund
Robotische Assistenzsysteme haben in der Pflege großes Potenzial: Sie können Menschen unterstützen und so die Qualität von Pflege in Deutschland verbessern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt durch seine gezielte Forschungsförderung im Bereich Pflegerobotik die Entwicklung innovativer und bedarfsgerechter Konzepte, beispielweise zur Entlastung von Pflegefachpersonen bei körperlich anstrengenden Halte- und Umlagerungsarbeiten, zur Frühmobilisation von Intensivpatientinnen und -patienten oder beim Holen und Bringen von Getränken und anderen Gegenständen.
Weitere Informationen
www.interaktive-technologien.de/robotik-pflege
Quelle: BMBF