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Unternehmensnews |

Ein Jahr Notruf AML: Diese Technologie rettet Leben

Bereits 90 Prozent der Leitstellen sind mit Notruf AML ausgestattet

Bei 70 Prozent der Rettungseinsätze in Deutschland sind die Helfer jetzt schneller vor Ort

Neue Technologie rettet Leben: erste Beispiele

Quelle: © Vodafone Deutschland

Ein Jahr nach der Einführung der Notruf-Technologie AML in Deutschland zieht Vodafone eine erste positive Bilanz: AML ist aus heutigen Rettungseinsätzen nicht mehr wegzudenken. Die Technologie übermittelt inzwischen bei einem Großteil aller Handy-Notrufe in Deutschland den genauen Standort der Unglücksstelle automatisch an die Rettungs-Leitstellen. Dadurch gewinnen die Helfer wertvolle Zeit, um Menschenleben retten zu können. Startete „Notruf AML“ vor einem Jahr noch mit nur zwei teilnehmenden Leistellen, so haben heute bereits 205 von insgesamt etwa 240 Leistellen in Deutschland Zugriff auf AML-Daten; Innerhalb eines Jahres wurden also 90 Prozent der Leitstellen mit Notruf AML ausgestattet. Mittlerweile unterstützen auch alle Telekommunikationsanbieter sowie die Smartphone-Betriebssysteme Android und iOS die Technologie. Ergebnis:  Bei 65-70% aller mobilen Notrufe in Deutschland wird heute der genaue Standort des Anrufers übermittelt, sodass die Rettungskräfte schneller vor Ort sein können.

 

 

Notruf AML rettete bereits etlichen Menschen das Leben. In einem Waldgebiet in Baden-Württemberg hatte sich beispielsweise ein Arbeiter lebensgefährlich mit einer Motorsäge verletzt. Da die Positionsdaten des Notrufs mithilfe von AML Daten an die Leitstelle übermittelt wurden, gelang es den Rettungskräften den Verletzten in letzter Minute medizinisch zu versorgen. Henning Schmidtpott, zuständig für das IT-Management der Leitstelle Freiburg und Mitbegründer der Technologie, berichtet im Interview von einigen konkreten Fällen, bei denen Notruf AML als Lebensretter fungierte.

Wir haben mit Henning Schmidtpott, zuständig für das IT-Management der Leitstelle Freiburg und Mitbegründer der Technologie, über die Entwicklung von Notruf AML gesprochen:

 

Herr Schmidtpott, seit einem Jahr Notruf AML hat sich einiges getan. Wir haben mit den 2 Leitstellen in Berlin und Freiburg begonnen. Wie viele nutzen das System heute?

Stand heute sind es 205 Leitstellen (von ca. 240), die Zugriff auf die AML-Daten haben. Diese Leitstellen decken in ihren Zuständigkeitsbereichen über 90% der Bevölkerung Deutschlands ab.

 

Konnten die theoretisch gedachten Vorteile in der Praxis nachgewiesen werden?

Eine Statistik darüber liegt mir nicht vor. Dafür ist es aber auch noch zu früh, da bislang erst bei ca. 65-70% der mobilen Notrufe über AML Positionsdaten übermittelt werden. Wenn z.B. Roaming-Teilnehmer den Notruf wählen, gibt es noch Probleme beim Versenden der SMS, mit der die Daten übertragen werden. Die Netzbetreiber arbeiten aber an einer Lösung hierfür.

 

Bekommen Sie eine Art „Feedback“ über das System? Wenn ja, wie fällt dieses meist aus?

Die meisten positiven Rückmeldungen bekomme ich natürlich von den Disponenten meiner eigenen Leitstelle in Freiburg. Es kommen aber auch immer wieder E-Mails von anderen Leitstellen, die sich für meinen Einsatz bei der Einführung des Systems bedanken oder von Notfällen berichten, bei denen die Rettungskräfte dank AML deutlich schneller vor Ort waren.

 

Wissen Sie von konkreten Gebieten (Städte, Regionen oder Landschaften), in denen der Notruf AML besonders viel genutzt wird?

Im ersten Moment denkt man, dass sich der größte Nutzen von AML vor allem in ländlichen Gebieten ergibt, wenn z.B. Personen beim Mountainbiken im Wald stürzen oder jemand beim Wandern auf einem Feldweg einen medizinischen Notfall erleidet. Ebenso natürlich Unfälle auf Autobahnen oder Landstraßen. Tatsächlich stellt AML hier natürlich die größte Hilfe dar, da es bei dieser Art von Notfällen oft schwer ist den Einsatzort genau zu beschreiben. Ein Großteil der Notrufe kommt aber aus städtischen Bereichen und selbst hier ist es für die Notrufenden oft schwer, den Notfallort am Telefon genau zu benennen. In einer langen Straße macht es für die Rettungskräfte einen großen Unterschied, auf welcher Höhe sich der Notfall befindet und nicht immer sind Hausnummern oder Straßenschilder gut sichtbar.

 

Dazu kommt immer die Stresssituation, in der sich viele bei einem Notfall befinden. Mir sind auch Beispiele bekannt, in denen AML sogar bei Notrufen aus der eigenen Wohnung geholfen hat. Zum Beispiel, weil Notrufende aufgrund einer Erkrankung sich nicht mehr klar äußern können.

 

Wissen Sie von konkreten Fällen, in denen es dank Notruf AML möglich war, das Leben eines Menschen zu retten?

Einige Leitstellen und auch die Disponenten in Freiburg haben mir von konkreten Fällen berichtet. Zum Beispiel gab es einen Waldarbeiter im Osten Baden-Württembergs, der sich mit der Motorsäge schwer verletzte. Da seine Positionsdaten dank AML übermittelt wurden, konnten ihm die Rettungskräfte schnell helfen. Im Bereich unserer Leitstelle ist mir der Fall einer Touristin bekannt, die allergisch auf einen Wespenstich reagierte. Solche Reaktionen können lebensgefährlich werden, wenn die Atemwege zuschwellen. Die Touristin war im Schwarzwald unterwegs und ihre Angehörigen konnten nur sehr vage Hinweise auf ihre Position geben. Durch die Nutzung der AML-Daten konnte auch hier schnell geholfen werden.

Vodafone Deutschland | Wer wir sind

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne. Jeder zweite Deutsche ist ein Vodafone-Kunde – ob er surft, telefoniert oder fernsieht; ob er Büro, Bauernhof oder Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzt.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungspartner der deutschen Wirtschaft zählt Vodafone Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne zu seinen Kunden. Kein anderes Unternehmen in Deutschland vernetzt über sein Mobilfunknetz mehr Menschen und Maschinen als Vodafone. Kein anderes deutsches Unternehmen bietet im Festnetz mehr Gigabit-Anschlüsse an als die Düsseldorfer. Und kein anderer Konzern hat mehr Fernseh-Kunden im Land. 

Mit über 53 Millionen Mobilfunk-Karten, fast 11 Millionen Breitband-, 14 Millionen Fernseh-Kunden und zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit seinen rund 16.000 Mitarbeitern einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 12 Milliarden Euro. 

Als Gigabit-Company treibt Vodafone den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran: Heute erreicht Vodafone in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz fast 24 Millionen Haushalte, davon über 21 Millionen mit Gigabit-Geschwindigkeit. Bis 2022 wird Vodafone zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Anschlüssen versorgen. Mit seinem 4G-Netz erreicht Vodafone mehr als 98% aller Haushalte in Deutschland. Vodafones Maschinennetz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf fast 97% der deutschen Fläche. Seit Mitte 2019 betreibt Vodafone auch das erste 5G-Netz in Deutschland und wird 2020 damit rund 10 Millionen Menschen erreichen. 2021 wird Vodafone 5G für 20 Millionen Menschen ausbauen.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30% am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden, mehr als 27 Millionen Festnetz- und über 22 Millionen TV-Kunden.

Vodafone vernetzt Menschen und Maschinen weltweit. Und schafft damit eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Vodafone arbeitet an seiner Vision einer digitalen Gesellschaft, die soziales wie wirtschaftliches Handeln fördert, alle Menschen einbezieht und in der Entscheidungen nicht auf Kosten unseres Planeten getroffen werden. Dafür will Vodafone bis 2025 das Leben von einer Milliarde Menschen verbessern und seinen ökologischen Fußabdruck halbieren.