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Vernetzung |

Kooperationsvertrag zum „Living Lab - Wohnen und Pflege“ in Osnabrück unterzeichnet

Von links: Martin Schnellhammer, Geschäftsbereichsleiter des Living Labs, Prof. Dr. Peter Seifert, Geschäftsführer der Science to Business GmbH, Theo Paul, Generalvikar des Bistums Osnabrück, Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, sowie Matthias Selle, Kreisrat des Landkreises Osnabrück, wollen mit der Plattform Living Lab gemeinsam Innovationen im Bereich Wohnen und Pflege entwickeln.

Neue Innovationen, die die Wohn- und Lebensbedingungen von älteren oder kranken Menschen verbessern - dieses Ziel verfolgt die Plattform „Living Lab - Wohnen und Pflege“. Partner sind der Landkreis Osnabrück, das Bistum Osnabrück sowie Hochschule und Universität Osnabrück. Sie wollen mit dem Living Lab unter dem Dach der Science to Business GmbH - Hochschule Osnabrück einen gemeinsamen Beitrag leisten, um die Herausforderung durch den demografischen Wandel zu bewältigen. Dafür haben sie jetzt im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.


Mit dem „Lebenden Labor“ wird die Vernetzung der regionalen Kompetenzträger aus den Bereichen Pflegewissenschaft, Gesundheitsökonomie, Wirtschaftsinformatik, Ethik sowie Industrial Design vorangetrieben. Nun haben Matthias Selle, Kreisrat des Landkreises Osnabrück, Theo Paul, Generalvikar des Bistums Osnabrück, Prof. Dr. Peter Seifert, Geschäftsführer der Science to Business GmbH, Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, sowie Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, den offiziellen Beginn der Zusammenarbeit mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages besiegelt. 


Ein Schwerpunkt der interdisziplinären Zusammenarbeit ist der demographische Wandel, der unter anderem zur Folge hat, dass viele Menschen länger in ihren Wohnungen leben möchten. „Daraus entstehen neue Bedürfnisse und Erwartungen an die Wohnumgebung, etwa den technischen Wohnkomfort, die Sicherheit sowie Angebote an hauswirtschaftlichen und pflegerischen Dienstleistungen. Hier setzt das Living Lab an, um die Zahl der Innovationen im Bereich Wohnen und Pflege zu steigern“, erläuterte Selle.


Die Erwartung ist, dass die modernen technischen Möglichkeiten der Haustechnik, der Datenverarbeitung und der mobilen Kommunikation eine zunehmende Rolle spielen werden. „Wir müssen uns aber darauf verständigen, dass die technische Assistenz in der Pflege nicht darauf abzielt, menschliche Zuwendung zu ersetzen. Die Richtung stimmt, wenn sie vielmehr dazu beiträgt, dass mehr Zuwendung ermöglicht wird“, betonte Paul. Darüber hinaus müssten auch die pflegenden Angehörigen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Heimen und Pflegediensten in den Blick genommen werden, die nicht überfordert werden dürften, ergänzte der Generalvikar.


Das Living Lab soll außerdem zur Entwicklung der Region beitragen und die Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Osnabrück stärken. „Das Living Lab ist Ausdruck unserer großen Kompetenz im Gesundheits- und Pflegemanagement. Zukünftig werden wir diese Leistungen gemeinsam mit den Partnern im entstehenden ‚Gesundheitscampus‘ bündeln“, kündigte Hochschul-Präsident Bertram an. Kallenrode, Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, betonte: „Das Living Lab ist eine ideale Plattform, um praxisbezogene Angebote der regionalen Kooperationspartner aus Wissenschaft und Unternehmen zusammen zu bringen und so einen Beitrag zum Innovationstransfer zu leisten.“


Die Projekte des Living Labs werden zukünftig von Geschäftsbereichsleiter Martin Schnellhammer koordiniert. „Die Kooperation passt hervorragend zu den Zielen der Science to Business GmbH, die ein wichtiges Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft darstellt“, ergänzte Geschäftsführer Seifert.

 

Weitere Informationen unter www.living-lab.orghttp://www.living-lab.org/