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Medizin |

Krankenhaus Nordwest gründet Institute of International Medicine and Telemedicine Frankfurt

Am Krankenhaus Nordwest wurde jetzt ein Institut für internationale medizinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit gegründet. Das  „Institute of Interantional Medicine and Telemedicine“ profitiert von den langjährigen Erfahrungen insbesondere der Klinik für Neurologie und des Instituts für Neuroradiologie im Bereich der Telemedizin mit dem Sultanat Brunei und wird zukünftig Projekte im Krankenhaus- und Gesundheitssektor begleiten.

 

Eine der wichtigsten Qualitätsmerkmale des Lebens ist der Zugang zu medizinischer Versorgung. Steigende Lebenserwartung, erfolgreiche und neuartige Behandlungskonzepte moderner Medizin lassen die Schere weit auseinanderklaffen zwischen Regionen mit Zugang zu moderner Spitzenmedizin und Regionen, die diesen Zugang nicht haben. 

 

Zukünftig wird bei weltweitem Fachkräftemangel dieser " Rohstoff" - die Verfügbarkeit medizinischen Wissens - immer mehr Mangelware werden. Hierauf gibt es Antworten. Das l Institute of International Medicine and Telemedicine Frankfurt ist ein Leuchtturmprojekt, das Schule machen könnte:  mit Hilfe modernster Informationstechnologie einerseits und verantwortungsvoller und persönlicher medizinischer Versorgung andererseits wird täglich zu jeder Zeit Zugang zu deutscher Spitzenmedizin ermöglicht, auch über eine große Entfernung. 

 

Deutschland verfügt nicht nur über hohe Ingenieurskunst, sondern über eine Spitzenmedizin, die national und international ein hohes Ansehen hat. Dieser Exportschlager wurde bisher nur wenig genutzt und bietet vielfältige Möglichkeiten. 

 

Unabhängig von Kulturen und Religionen ist die Medizin ein Instrument, das jederzeit international erfolgreich eingesetzt werden kann, von Frankfurt nach Europa und in die Welt. Hierfür will das Institute of International Medicine and Telemedicine am Krankenhaus Nordwest einen Beitrag leisten.

 

Geleitet wird das Institut von Prof. Dr. med. Uta Meyding-Lamadé, neben der Chefärztin für Neurologie gehören die Onkologin Prof. Dr. med. Elke Jäger und der Neuroradiologe Prof. Dr. med. Bodo Kress, die Radiologin Dr. med. Ursula Jaeger sowie der Orthopäde und Unfallchirurg Prof. Dr. med. Christoph Rangger zu den Mitgliedern des Instituts. Das Team verfügt über eine breite und langjährige Expertise in der Telemedizin und in medizinisch-wissenschaftlichen Projekten, die seit langem unter anderen durch eine Kooperation mit dem Sultanat Brunei am Krankenhaus Nordwest etabliert sind.

 

Mit Hilfe einer hochmodernen telemedizinischen Anlage hat das Krankenhaus Nordwest im Jahr 2010 unter der Leitung von Prof. Dr. med. Uta Meyding-Lamadé das Brunei Neuroscience Stroke and Rehabilitation Centre im Sultanat Brunei gegründet und betreibt es bis heute. Das renommierte Ludwig Cancer Research Institute aus den USA ist am Krankenhaus Nordwest mit einem Forschungslabor unter der Verantwortung von Prof. Dr. med. Elke Jäger seit vielen Jahren vertreten. Prof. Dr. med. Christoph Rangger verfügt über langjährige internationale Erfahrung in der Behandlung von Patienten und der Ausbildung von Unfallchirurgen.

 

Aufgrund der daraus entstandenen, vielfältigen, internationalen Kontakte aller Beteiligten und der gestiegenen Nachfrage nach beratender Begleitung von medizinisch-wissenschaftlichen Projekten weltweit, hat sich Prof. Dr. med. Uta Meyding-Lamadé gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Krankenhauses Nordwest, Tobias Gottschalk, entschlossen, das Institute of International Medicine and Telemedicine Frankfurt zu gründen. Die Idee zur Gründung wurde seitens aller beteiligten Chefärzte unterstützt und positiv angenommen. Unterstützt wird das Institut noch durch die Leiterin des Neurologischen Forschungslabors Eva Maria Craemer und Christan Schug.

 

„Wir werden Aufgaben in der medizinischen und wissenschaftlichen Beratung, der telemedizinischen Konsultation sowie der praktischen Unterstützung vor Ort wahrnehmen“, beschreibt Prof. Dr. med. Meyding-Lamadé den Zweck des neu gegründeten Instituts. Seit nun mehr fünf Jahren befundet Prof. Dr. med. Kress telemedizinsch über eine Distanz von 12.000 km MRT- und CT-Bilder innerhalb kürzester Zeit. Innerhalb eines maximalen Zeitfensters von 30 Minuten liegt der schriftliche Befund vor. Darüber hinaus wird das Institut Aufgaben in Forschung und Lehre und die fachliche Verantwortung für Lehrveranstaltungen, Ausbildungsprogramme, Austauschprogramme und Mitarbeiterentsendungen für Kooperationsprojekte übernehmen.