In gut einem Monat ist es soweit: Im Juli können Medikationsplan und Notfalldaten auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden – sofern Patienten das möchten. Dafür benötigen medizinische Einrichtungen einen E-Health-Konnektor. Aktuell wird dieser in der Region Westfalen-Lippe im Versorgungsalltag getestet. Aus Sicht der gematik verläuft der Feldtest bislang äußerst zufriedenstellend.
„Jetzt werden die digitalen medizinischen Anwendungen sichtbar. Im Ernstfall können Notfall- und Medikationsdaten auf der Gesundheitskarte Leben retten. Als Arzt hätte ich mir im Arbeitsalltag diese digitale Unterstützung oft gewünscht – vor allem in Momenten, in denen schnell eine Therapieentscheidung getroffen werden muss“, erklärt gematik-Geschäftsführer Dr. med. Markus Leyck Dieken. „Ich bin mir sicher, dass viele Menschen den Mehrwert der Anwendungen erkennen und diese aus der Patientenversorgung bald nicht mehr wegzudenken sind.“
Damit der E-Health-Konnektor bundesweit zum Einsatz kommen kann, muss der Hersteller neben dem erfolgreich abgeschlossenen Feldtest eine Sicherheitszertifizierung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik nachweisen.
Quelle: gematik