In der Gesundheitsversorgung gibt es aktuell zahlreiche Herausforderungen wie Digitalisierung, Migration oder den demografischen Wandel. Um hierfür gemeinsam an innovativen Konzepten und Lösungen zu arbeiten und innereuropäische Kompetenzen zu bündeln, fördert das Netzwerk SCIANA in regelmäßigen Abständen den Austausch von Gesundheitsexpert:innen aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz.
Bewerbungen sind bis zum 30. Juni möglich
Die Ausschreibung für den sechsten Jahrgang ist jetzt gestartet, Bewerbungen sind bis 30. Juni 2023 möglich. Die Ausschreibung richtet sich an Führungspersönlichkeiten aus dem Gesundheitswesen, die sich für Qualität, Nachhaltigkeit und eine flächendeckende, patientenorientierte und gesellschaftsnahe Gesundheitsversorgung einsetzen. Hierzu gehören neben Entscheidungsträger:innen aus der Gesundheitspolitik auch Personen aus der medizinischen Praxis sowie dem akademischen Feld, aber auch Medienschaffende, gewählte Vertreter:innen von Patienten- und Berufsverbänden sowie andere Führungskräfte des öffentlichen Sektors und der Wirtschaft.
„Unser Ziel bei SCIANA ist es, Führungskräfte mit einer Leidenschaft für Gesundheit, Pflege, Wohlbefinden und Führung weiterzuentwickeln. Wir möchten Persönlichkeiten mit verschiedenen fachlichen Hintergründen und aus unterschiedlichen Sektoren zusammenbringen, um neue Ansätze zur Verbesserung unserer Gesundheitssysteme zu entwickeln. Wir sind an Führungskräften interessiert, die sich für Patient:innen einsetzen, die Interessen der Gesellschaft vertreten oder die sich öffentlich zu Wort melden wie Journalist:innen und Medienexpert:innen. Interessant für SCIANA sind besonders auch Führungspersönlichkeiten, die Dienstleistungen mithilfe digitaler und technologischer Lösungen umgestalten und dadurch vermitteln können, wie nachhaltige Gesundheitslösungen für das 21. Jahrhundert aussehen können“, beschreibt SCIANA-Chair des sechsten Jahrgangs Sir David Behan den gesuchten Bewerberkreis.
Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Geschäftsführer des Bosch Health Campus: „Bei den SCIANA-Treffen erhalten Teilnehmende aus Berufsgruppen, die in dieser Form normalerweise nicht zusammenkommen, die Möglichkeit, ihre unterschiedlichen Perspektiven ein- und zusammenzubringen. So können sich die Mitglieder gegenseitig inspirieren und neue, unkonventionelle Lösungsansätze erarbeiten, um damit die Probleme der Gesundheitsversorgung anzugehen. Die Zusammenarbeit geht sogar über die Netzwerktreffen hinaus und resultiert in weiteren Projekten.“
Neue Modelle für die Gesundheitsversorgung
Bei den SCIANA-Treffen geht es um aktuelle und künftige globale Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung – jeder neue Jahrgang wählt darüber hinaus ein spezifisches Thema, das fokussiert wird. Der sechste Jahrgang wird sich mit dem Thema „Systems Leadership for new Forms of Health, Care and Wellbeing“ beschäftigen und soll neue integrierte Formen der Gesundheitsversorgung, der Pflege und des Wohlbefindens erarbeiten, die über die herkömmlichen Methoden und Ansätze hinausgehen – zur Zukunftssicherung unseres Gesundheits- und Pflegesystems.
Bisher haben sich die Mitglieder unter anderem mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, Führungsmodellen, der Schaffung von Versorgungskapazitäten im ländlichen und städtischen Raum, Auswirkungen der Digitalisierung im Zusammenspiel mit menschlichen Faktoren sowie den positiven und negativen Aspekten von sozialen Bewegungen im Gesundheitswesen (z. B. Initiativen für und gegen das Impfen, die Welt-Aids-Bewegung) beschäftigt.
Hier geht es zur Ausschreibung mit Bewerbungsbedingungen und Bewerbungsformular (auf Englisch): https://www.sciananetwork.org/join-us
Quelle: Bosch Health Campus