„Wie gehen wir mit sensiblen Gesundheitsdaten um, damit sie sicher verwendet werden und die Hoheit in Hand der Patientinnen bleibt? Diese Frage haben wir uns gestellt und drei Jahre zu diesem Thema geforscht. Die Präsentation der Ergebnisse unserer Arbeit und die Möglichkeiten, die sich daraus für den EHDS ergeben, stießen auf sehr großes Interesse“, fasst Sebastian Hilke, Projektleitung TEAM-X, die Veranstaltung zusammen. Besondere Aufmerksamkeit galten dem Demonstrator sowie dem Ausblick in die weitere Entwicklung des Europäischen Raums für Gesundheitsdaten. Bei der Veranstaltung waren alle Konsortialpartner vertreten. Ein Livestream ermöglichte, das Event auch online mitzuverfolgen. „Was uns besonders freut ist, dass die EHDS-Verordnung im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurde und in Kraft getreten ist. Das kommt unserer Arbeit für einen vertrauensvollen Gesundheitsdatenraum entgegen“, sagt Hilke.
Eigenständige Kontrolle der Daten
„Die Veranstaltung traf eines der wichtigsten Anliegen unserer Zeit: den vertrauenswürdigen Umgang mit Gesundheitsdaten. Da die EHDS-Verordnung durch den EU-Rat formal anerkannt wurde, werden in Zukunft alle Personen in der EU die Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten übernehmen. Gleichzeitig soll der Datenaustausch im Rahmen von Gesundheitsdienstleistungen in der gesamten EU vereinfacht werden. TEAM-X hat innovative Lösungen entwickelt, die diesen Datenaustausch einfach und sicher machen, was ganz im Sinne des EHDS ist. Die Präsentation bei dem Event hat das deutlich gemacht“, erklärt Hilke weiter.
Praxisnahe Anwendung in einem vertrauenswürdigen Daten-Ökosystem
Die EHDS-Verordnung wurde im Amtsblatt der EU veröffentlicht. „Wir freuen uns, dass die EHDS-Verordnung zeitlich passend zur Abschlussveranstaltung von TEAM-X in Kraft getreten ist. Sie sichert die Zukunft eines vertrauenswürdigen Umgangs mit den sensiblen Daten“, sagt Hilke. Der Austausch von Gesundheitsdaten innerhalb der EU verlangt nach einem sicheren Umfeld. „Ein vertrauenswürdiges Datenökosystem ist die Basis dafür. Wir haben Projekte entwickelt, die diese Sicherheit bieten und in der Praxis einfach anwendbar sind“, erklärt Hilke. Bei der Abschlussveranstaltung wurden diese Anwendungen dem Publikum präsentiert. Die Gäste nutzten, inspiriert vom TEAM-X Input, beim Netzwerken die Gelegenheit, in Gesprächen das Thema zu intensivieren und weitere Aspekte zu diskutieren.
Weitere Aktivitäten geplant
Mit der Abschlussveranstaltung endete das Forschungs- und Entwicklungsprojekt am 31. März 2025. Die im Zuge der Veranstaltung präsentierten Ergebnisse zeigten den Erfolg des Unterfangens. Zukünftig sind weitere Aktivitäten aus dem TEAM X-Umfeld geplant, über die zeitnah via Webseite (https://project-team-x.eu/) sowie den LinkedIn-Kanal (https://www.linkedin.com/company/project-team-x/) informiert wird.
Über TEAM-X
TEAM-X ist ein Netzwerk bestehend aus zehn Konsortialpartnern und drei Kooperationspartnern aus verschiedenen Fachgebieten. Es werden technische Lösungen wie der Cloud-Edge-Ansatz des TEAM-X Datenökosystems entwickelt sowie ethische, rechtliche und soziale Auswirkungen untersucht. TEAM-X arbeitet seit 1. Januar 2022 für die Dauer von drei Jahren an der Stärkung der Fähigkeit und Selbstbestimmung der Bevölkerung im Umgang mit ihren Gesundheits- und Pflegedaten sowie an der digitalen Kompetenz und Innovationskraft der Gesundheits- und Pflegebranche.
Mehr Informationen unter: www.project-team-x.eu
Quelle: Bayern Innovativ