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Medizin |

Startschuss für niederländisch-deutsches Telemedizin-Projekt gefallen

Johannes Technau, Geschäftsführer des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Münsterland und Stephanie Koch, Projektleiterin der TAFH Münster; Foto: Gesundheitswirtschaft Münsterland

Das Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V. und die Transferagentur der Fachhochschule Münster (TAFH GmbH) sind an einem deutsch-niederländischen Großprojekt beteiligt, für das jetzt der Startschuss gefallen ist.

 

Es nennt sich „Medizinische Innovation Niederlande Deutschland“ (MIND) und ist mit insgesamt 5,7 Millionen Euro dotiert. Davon werden 3,5 Millionen Euro im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Niederlande mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert.

 

Gemeinsam mit weiteren Partnern aus Deutschland und den Niederlanden sollen die Projektpartner aus Münster dazu beitragen, telemedizinische Innovationen in der Gesundheitswirtschaft auf den Weg zu bringen.

 

„Gerade in einer ländlichen Region wie dem Münsterland können technische Möglichkeiten die medizinische Versorgung auf dem Land sicherstellen“, erläutert Johannes Technau, Geschäftsführer des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Münsterland.

 

Die Projekte beschäftigen sich zum Beispiel mit neuen Funktionsweisen in der Biomedizin oder der Schmerztherapie. „Das Anwendungsspektrum ist dabei bewusst breit gehalten“, so Technau: „Auch die schnelle Hilfe bei Notfällen oder die Zusammenarbeit von Ärzten kann verbessert werden“, sagt der Netzwerk-Geschäftsführer.

 

Wichtig sei die enge deutsch-niederländische Zusammenarbeit bei der Entwicklung der technischen Lösungen im Medizin- und Gesundheitssektor, berichtet Niek Wellink von der Entwicklungsgesellschaft Oost NV (Apeldoorn). Beide Seiten profitierten davon.

 

Zu den Kernpartnern des Projekts gehören neben dem Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V., der TAFH Münster und der Entwicklungsgesellschaft Oost NV auch das Cluster Health Valley (Nijmegen) und GewiNet (Osnabrück).

 

Bei dem Vorhaben arbeiten insgesamt 30 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Während der zweieinhalbjährigen Laufzeit sollen weitere deutsch-niederländische Projektideen entwickelt werden: „Sie durchlaufen dann einen Beurteilungsprozess, in dem insbesondere die Marktnähe durch Experten begutachtet wird“, erklärt Stephanie Koch, Projektleiterin der TAFH Münster.

 

Interessenten mit Projektideen können sich jederzeit in der Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitswirtschaft melden.