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Vernetzung |

Studie zur Migräne-App: Ein Viertel weniger Kopfschmerztage bei App-Einsatz

Infografik: © TK

Eine aktuelle Studie der Schmerzklinik Kiel und der TK zeigt: Bei Einsatz der Migräne-App lassen sich Kopfschmerztage deutlich reduzieren. Nutzer leiden im Schnitt rund drei Tage im Monat weniger an Kopfschmerzen als ohne Nutzung der Selbstmanagement-App.

 

Kopfschmerzen und Migräne zählen zu den großen Volkskrankheiten. 50 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Kopfschmerzen, vier Millionen sogar täglich. Die Studie zeigt nun, dass digitale Angebote die ärztliche Behandlung wirksam unterstützen können und einen spürbaren Mehrwert für die Betroffenen bieten.

 

So leiden die befragten Nutzer der Migräne-App der TK im Schnitt rund drei Tage im Monat weniger an Kopfschmerzen als ohne Nutzung der App - durchschnittlich an 10 Tagen im Monat statt an 13,3 Tagen. Das entspricht einer Reduktion um 25 Prozent. Außerdem nehmen die Betroffenen weniger Akutmedikamente gegen Kopfschmerzen.

 

Die Studie zeigt außerdem, dass die Migräne-App die ärztliche Behandlung direkt unterstützt. So bringen sieben von zehn befragten Nutzern die App zum Termin beim Arzt mit. 58 Prozent nutzen die App-Ergebnisse, um gemeinsam mit ihrem Arzt über die Therapie zu entscheiden, insbesondere um die Medikation anzupassen.

 

Besonders positiv bewerten die Nutzer auch die Funktionen der App im Vergleich zu einem Kopfschmerzkalender auf Papier - 80 Prozent bevorzugen die App-Lösung. 76 Prozent sagen zudem, dass die App ihnen dabei hilft, ihren mit dem Arzt erstellten Behandlungsplan einzuhalten.

 

Hintergrundinformationen

Die Migräne-App ist von Schmerzexperten der Schmerzklinik Kiel gemeinsam mit Wissenschaftlern und Versorgungsexperten der TK sowie Selbsthilfegruppen entwickelt worden. Die Anwendung ist kostenlos zur Installation für iOS und Android verfügbar und wurde bereits rund 136.000 Mal heruntergeladen. Sie unterstützt Patienten mit chronischen Kopfschmerzen dabei, ihren Krankheitsverlauf digital genau zu dokumentieren und zu analysieren. Für die aktuelle Studie wurden 1.464 aktive Nutzer online befragt.


Quelle: TK