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Health-IT |

Vorhang auf für die DMEA sparks!

Die Spannung steigt: Die erste voll digitale Ausgabe der DMEA öffnet am Dienstag ihre virtuellen Pforten. Und das sind einige Highlights.

Quelle: © gudrun – stock.adobe.com

Geplant war das nicht so. Aber was hilft schon Planung in Corona-Zeiten? Die deutsche Gesundheits-IT-Branche will aus der Pandemienot eine Tugend machen und hat ihren jährlichen Branchentreff, die DMEA 2020, unter dem Titel „DMEA sparks“ vollständig ins Internet verlegt. In der kommenden Woche, vom 16. bis zum 16. Juni 2020, ist es so weit. Wer dabei sein will, sollte sich jetzt registrieren.

 

Wie funktioniert es?

Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg e.V.) und Messe Berlin haben in den letzten Wochen intensiv gearbeitet, um ein virtuelles Messe- und Kongressprogramm auf die Beine zu stellen, das sich hinter den realen DMEAs der letzten Jahre nicht zu verstecken braucht. Teilnehmer können sich unter www.dmea-sparks.de anmelden und erhalten dann im Vorfeld der Veranstaltung einen Link und ein persönliches Passwort, das Zugriff auf den Stream verschafft, der aus drei Tagesprogrammen besteht.

 

Tag 1: DMEA sparks Dialog featuring Jens Spahn, EU-Kommission, China und andere

Am ersten Programmtag, dem 16. Juni 2020, erwartet die digitalen DMEA-Besucher unter dem Titel „DMEA sparks Dialog“ ein umfassendes Kongressprogramm, das sich natürlich in voller Länge zu besuchen lohnt. Wer dennoch auswählen will, findet hier ein paar Anregungen:

  • Los geht es um 9.00h mit der hohen Politik: Nach einer Einführung seitens der Veranstalter durch Sebastian Zilch und Christoph Schmelter (beide bvitg e.V.) wird Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in einem Interview auf den Zahn gefühlt.
  • Direkt im Anschluss, um 9.30h, kümmert sich ein international besetztes Podium unter Beteiligung von Ilona Gligor von der Europäischen Kommission und Gözde Suzulu Briggs vom European Patients‘ Forum um das hoch aktuelle Thema eines europäischen Health Data Space: Brauchen wir das und wenn ja wozu?
  • Weiter geht es um 10.00h unter dem Titel „Hacking, Doxing, Datenklau“ mit einem halbstündigen Panel zu Cybersicherheit in der Arztpraxis. Hier kommt unter anderem Holm Diening, Security-Experte bei der gematik zu Wort, außerdem Security-Spezialist Martin Tschirsich, der in den letzten Jahren wiederholt dazu beigetragen hat, Sicherheitsrisiken in unterschiedlichen Gesundheits-IT-Anwendungen zu demaskieren.
  • Um 10.30h begibt sich dann der gematik-Chef Dr. Markus Leyck Dieken in den eHealth Hot Seat, wo er 20 Minuten lang Fragen beantworten wird, die per Twitter oder Videobotschaft eingespielt werden. Nach den jüngsten Schwierigkeiten mit den Konnektoren in vielen Arztpraxen ist das sicher kein ganz leichtes Unterfangen, wobei es thematisch um die gesamte Bandbreite der Versorgungs-IT-Themen gehen soll.
  • Nach einigen weiteren Programmpunkten steht am Nachmittag unter anderem die Pflege auf dem Programm: Dr. Albert Kern vom BMG, Prof. Björn Sellemann vom Deutschen Pflegerat, Hendrik Dohmeyer vom Verein Pflegende Angehörige und andere diskutieren um 13.20h die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vernetzung in der Pfegeversorgung.
  • Danach wird es um 14.15h nochmal international: Jordan Liu von Tencent Health gibt einen Einblick in die chinesische eHealth Revolution – ein Beitrag, der durch die COVID-19-Pandemie nochmal stark an Aktualität gewonnen hat.
  • Besonders hingewiesen sei an dieser Stelle auf die von E-HEALTH-COM moderierte Session „KI-Entwickler brauchen Datenzugang – aber wie?“. Sie startet um 14.40h und wird die Frage der Frage nachgehen, was Deutschland in Sachen KI politisch-regulatorisch tun muss, um nicht zuletzt China nicht ganz aus den Augen zu verlieren.

 

Tag 2 und Tag 3: Die digitalen Rundgänge

Der zweite und dritte Tag der virtuellen „DMEA sparks“ ist den so genannten digitalen Rundgängen vorbehalten. Das sind Webinar-artige Sessions, die sich weniger den großen politischen Fragen als vielmehr in gewisser Detailtiefe einer ganzen Reihe speziellerer Themen der Gesundheits-IT widmen. Dies geschieht in den Tracks Technik und Interoperabilität, Perspektiven, Gesundheitsversorgung sowie Digitale Medizin und Pflege. 

 

Im Track „Technik und Interoperabilität“ gibt es unter anderem ein Webinar zu Dokumentation und Archivierung im Zeitalter der Digitalisierung“, eines zu FHIR und eines zu IT-Sicherheit. Der Track „Digitale Medizin und Pflege“ kümmert sich um Themen wie „IT in der klinischen Pflegeversorgung“, „Medizintechnik meets IT“ oder „Digital Patient Empowerment“. Und unter dem Oberbegriff „Gesundheitsversorgung“ geht es neben anderen Themen um „Mobile Health“, „Startups“, „Arzneimitteltherapiesicherheit“ und „Qualitäts- und Wissensmanagement“.

 

On-Demand-Inhalte runden das Angebot ab

Neben dem dreitägigen Stream bietet die virtuelle „DMEA sparks“ auch noch ein On-Demand-Programm an, das es ermöglicht, die DMEA-Inhalte auch zu späteren Zeitpunkten anzusehen. Die Stream-Inhalte gehen ab dem 19. Juni 2020 in den On-Demand-Modus über und können dann über die Konferenzwebseite abgerufen werden.

 

Daneben gibt es unabhängig vom Stream ein On-Demand-Programm mit Kongressinhalten, die nicht im Stream laufen. Diese Inhalte sind teilweise bereits ab dem 9. Juni 2020 zugänglich, etwa der Online-Vortrag „Strategien und Potenziale der Krankenkassen als Gestalter der Versorgung“ und der Vortrag „Schritte auf dem Weg zur Interoperabilität – von strukturierten Daten zum vernetzten Gesundheitssystem.“ Zahlreiche Webinars und Online-Veranstaltungen von Supporters, also die „DMEA sparks“ unterstützenden Unternehmen und Organisationen, runden das On-Demand-Angebot ab.