- Arztpraxen leisten im Schnitt +23 % mehr Wochenarbeitsstunden
- Ärzt:innen impfen von frühmorgens bis spätabends, in ihrer Mittagspause, an Schließtagen und am Wochenende
- Anstieg von Impfungen in Arztpraxen von Oktober auf November 2021 um +42 %
Ärzt:innen und Gesundheitsfachkräfte in Praxen haben aufgrund der vierten Corona-Welle im November gegenüber dem Vormonat durchschnittlich 23 Prozent mehr Wochenstunden gearbeitet. Das entspricht einem monatlichen Plus von 64 Stunden pro Einrichtung, das sind mehr als drei Überstunden jeden Tag. Damit ist die Arbeitsbelastung auf einem ähnlich hohen Niveau wie zuvor in den Monaten April, Mai und Juni. Auch die Anzahl der über Doctolib gebuchten Impftermine in den Praxen steigt deutlich und hat sich von Oktober auf November um 42 Prozent auf bundesweit 716.000 erhöht.
Als Basis für die Datenerhebung liegen Doctolib Zahlen von mehreren Tausend Arztpraxen in Deutschland vor. Alle Daten wurden aggregiert und anonymisiert ausgewertet. Alle Patientendaten in der Doctolib-Anwendung sind pseudonymisiert. Doctolib-Mitarbeitende können keine Zuordnung einer Person vornehmen und haben keinen Zugriff auf die verschlüsselten Daten.
Um den Ansturm vor allem auf die Auffrischimpfung zu bewältigen, arbeiten einige Arztpraxen inzwischen von 07:00 Uhr morgens bis 21:00 Uhr abends und an Schließtagen, wie beispielsweise Mittwoch und Samstag. 98 Prozent aller impfenden Praxen haben auch mittwochs geöffnet und über 20 Prozent auch am Wochenende. Weil selbst die verlängerten Sprechzeiten vielerorts nicht ausreichen, findet der größte Teil der Impfungen in der Mittagszeit zwischen 11 Uhr und 13 Uhr statt ‒ Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsfachkräfte verzichten demnach regelmäßig auf ihre Mittagspause.
„Die Nachfrage nach Auffrischimpfungen ist riesig und die Arbeitsbelastung entsprechend hoch. Um die aktuell mehr als 1.000 Impfungen pro Tag zu bewältigen, arbeitet unser Praxisteam aktuell 14 Stunden pro Mitarbeiter und Tag”, erklärt Malik Böttcher, Facharzt für Allgemeinmedizin und Diabetologe in Berlin.
„Wir sehen, mit welchem Einsatz Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Arztpraxen jeden Tag für das Wohl der Patientinnen und Patienten kämpfen. Unser Online-Buchungssystem verschafft den Gesundheitsfachkräften die nötige Zeit, um sich jetzt voll und ganz auf das Impfen zu konzentrieren”, sagt Dr. Ilias Tsimpoulis, der Geschäftsführer von Doctolib in Deutschland.
Insgesamt wurden über Doctolib bislang 6,7 Millionen Impfungen in Deutschland seit dem Beginn der Pandemie durchgeführt. Alleine im November waren es über alle Einrichtungen wie Praxen, Krankenhäuser, Kliniken und MVZs hinweg mehr als 1,5 Millionen Termine, wovon 788.000 (45 Prozent) online gebucht wurden.
Über Doctolib
2013 gegründet, gehört Doctolib heute zu den führenden E-Health-Unternehmen in Europa. Mit seiner
innovativen medizinischen Softwarelösung verbessert das Unternehmen den Arbeitsalltag von mehr als
300.000 Gesundheitsfachkräften und sorgt für einen schnellen und gleichberechtigten Zugang zur
Gesundheitsversorgung. Mehr als 60 Millionen Europäer:innen nutzen Doctolib zur sicheren Terminbuchung und zur Verwaltung ihrer Gesundheit. Mit Standorten in Frankreich, Deutschland und Italien, beschäftigt Doctolib mehr als 2.000 Mitarbeiter:innen in 30 Städten. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, den Gesundheitssektor positiv mitzugestalten.