Die BARMER treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiter voran. Das nächste Projekt der Krankenkasse mit 9,2 Millionen Versicherten ist die Digitalisierung der Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung. In einem Pilotprojekt erprobt die BARMER ab sofort die digitale Übermittlung der AU-Meldung vom Arzt an die Krankenkasse. Zusammen mit dem Softwarehersteller gevko wurde hierzu eine Lösung entwickelt. Daran beteiligt sind 600 Haus- und Fachärzte in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, die Krankmeldungen künftig elektronisch an die BARMER senden. „Von der Digitalisierung der AU-Meldung profitieren alle Beteiligten im Gesundheitswesen, an erster Stelle aber die Patientinnen und Patienten, die wir in ihrer schwierigen gesundheitlichen Situation entlasten“, so Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Allein im Jahr 2018 waren bei der BARMER 8,9 Millionen Bescheinigungen zur Arbeitsunfähigkeit eingegangen. Viele von ihnen wurden per Post an die Krankenkasse übermittelt.
Die Krankenkasse selbst verspricht sich von der Digitalisierung effizientere und umweltschonendere Verwaltungsabläufe. „Die BARMER setzt sich für einen Bürokratieabbau im Gesundheitswesen ein. Die sogenannte elektronische Krankmeldung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, betonte Straub. Die BARMER sei eine der ersten Krankenkassen in Deutschland mit einem sicheren Datenkanal für Arztpraxen. Für die Versicherten entfalle somit der Versand der Papierbescheinigung an die Kasse oder der Scan über die BARMER-App. In einer weiteren Projektstufe soll neben der Krankenkasse auch der Arbeitgeber elektronisch informiert werden können.