Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besuchte heute den RHÖN‐KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Er informierte sich dort über das neue Campus‐Konzept des Klinikkonzerns und die parallel dazu laufenden Projekte zur Digitalisierung. Begleitet wurde er dabei von Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Der Besuch diente dem Austausch zwischen Politik und Krankenhauspraxis. Thematisiert wurden aktuelle und künftige Herausforderungen im Gesundheitswesen, insbesondere im ländlichen Raum, sowie damit verbundene Lösungsansätze und Vorhaben der RHÖN‐KLINIKUM AG.
Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender, und Professor Dr. Bernd Griewing, Vorstand Medizin, stellten das Campus Konzept vor, das im gesamten Konzern vorangetrieben und derzeit mit dem Neubau in Bad Neustadt a. d. Saale idealtypisch realisiert wird. „Mit dem Konzept haben wir ein erfolgversprechendes Zukunftsmodell für die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen entwickelt. Hier werden wir konsequent und unter Anwendung modernster IT‐Technologien ambulante mit stationären Angeboten auf einem Gelände vernetzen. Unser Ziel ist die bestmögliche medizinische Versorgung aus einem Guss bei spürbaren Erleichterungen für die Patienten – ohne die bisher noch vorherrschenden Sektorengrenzen und unter Einbeziehung nachgelagerter Leistungen wie Rehabilitation oder Pflege“, sagte Holzinger.
Bundesgesundheitsminister Gröhe sagte: „Eine gute Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern, aber auch den verschiedenen Fachbereichen, kann die Patientenversorgung spürbar verbessern. Statt Mauern brauchen wir deshalb Brücken zwischen den Versorgungsbereichen im Gesundheitswesen, damit aus vielen starken Einzelleistungen eine bestmögliche Mannschaftsleistung wird. Auch die digitale Vernetzung im Gesundheitsbereich, die wir mit dem Aufbau der sicheren Telematikinfrastruktur kraftvoll vorantreiben, stärkt die Versorgung. Denn sie ermöglicht, dass das Wissen der Spitzenmedizin künftig überall abgerufen und zum Nutzen der Pateinten eingesetzt werden kann.“
Der Einsatz digitaler Technologien wird den Behandlungsprozess für Patienten spürbar erleichtern und optimieren, beispielsweise durch telemedizinische Lösungen. Gröhe erhielt einen Eindruck über ausgewählte Anwendungen, die in Bad Neustadt bereits fest in den Klinikbetrieb und die
Patientenversorgung integriert sind, z. B. bei kardiologischen und neurologischen Notfällen oder der
Patientennachsorge. Hier kooperiert die RHÖN‐KLINIKUM AG intensiv mit dem Zentrum für Telemedizin
(ZTM) in Bad Kissingen.
Die RHÖN‐KLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in Deutschland. An fünf Standorten mit insgesamt rund 5.400 Betten bieten wir Spitzenmedizin mit direkter Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die Top 5 unserer Behandlungsschwerpunkte sind die Herz‐ und Gefäßmedizin, die Neuromedizin, die Onkologie, Pneumologie sowie Orthopädie und Unfallchirurgie. Insgesamt arbeiten rund 16.500 Mitarbeiter für die RHÖN‐KLINIKUM AG. Unsere Standorte: Zentralklinik Bad Berka, Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg. www.rhoen‐klinikum‐ag.com