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Unternehmensnews |

Chargeninformationen sicher in der Patientenakte

MARABU

Am 1. Oktober 2015 tritt der geänderte § 10 der Medizinprodukte-<wbr>Betreiberverordnung in Kraft. Dann gelten erweiterte Informations- und Dokumentationspflichten für Krankenhäuser bei implantierbaren Medizinprodukten. Das Klinikum Ingolstadt ist dafür schon heute bestens gerüstet. Gemeinsam mit der Marabu EDV-Beratung und -Service GmbH wurde eine in die elektronische Patientenakte integrierte patientenbezogene Chargenverwaltung umgesetzt. Damit ist die schnelle und einfache Rückverfolgbarkeit von Medizinprodukten sichergestellt.

Die PEGASOS Patientenakte wird bereits seit Jahren erfolgreich im Klinikum genutzt. Nun sollten – wie vom Gesetzgeber gefordert – die Chargeninformationen von implantierbaren Medizinprodukten patientenbezogen für 20 Jahre archiviert werden. Marabu entwickelte dafür eine Lösung, die an die bereits praktizierte elektronische Materialerfassung gekoppelt wurde. Die Mitarbeiter registrieren im OP alle verwendeten Medizinprodukte (Implantate, Siebe, Blutkonserven, …) komfortabel mittels handlichem Barcode-Scanner. Nach dem Abgleich des Artikel-Barcodes mit dem Warenwirtschaftssystem, wird nun bei chargenpflichtigen Medizinprodukten zusätzlich die Chargennummer und Menge abgefragt.

Alle auf diesem Weg erfassten Daten werden anschließend an das OP-Programm und von dort weiter an die digitale Akte des Patienten übergeben und langzeitarchiviert. Über die Suche in der Patientenakte kann im Falle eines Rückrufes anhand von Typ, Chargennummer oder Hersteller eines Medizinproduktes der betroffene Patientenkreis innerhalb weniger Sekunden identifiziert werden. Damit stellt das Klinikum die jederzeitige Rückverfolgbarkeit seiner verwendeten Medizinprodukte sicher und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gefahrenabwehr für seine Patienten.

Mit der patientenbezogenen Chargenverwaltung hat das Klinikum Ingolstadt sein PEGASOS ECM-System weiter ausgebaut. „Die konsequente Implementierung von Modulen aus der PEGASOS ECM-Familie bringt beachtliche Synergieeffekte, die uns im Projekt eine schnelle Umsetzung erlauben.“, erläutert Thomas Kleemann, Leiter IT im Klinikum Ingolstadt. „Zusammen mit der Erfahrung von Marabu, die wir aus jahrelanger Zusammenarbeit kennen und schätzen, führt diese Kombination zu erfolgreichen Lösungen mit deutlichem Mehrwert für unser Haus.“ Momentan wird die Einführung der PEGASOS Verwaltungsakte vorbereitet.