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Unternehmensnews |

Jetzt klopft generative KI ans Krankenzimmer

Generative KI bietet Gesundheitseinrichtungen die Chance, ihre Prozesse nachhaltig zu optimieren und die Betreuung ihrer Patienten weiter zu verbessern. Wie aber gehen sie die Einführung dieser Technologie am besten an? Dell Technologies gibt Anregungen für die Entwicklung einer ganzheitlichen Strategie.​

Bild: © Dell Technologies

Künstliche Intelligenz transformiert das Gesundheitswesen schon seit Jahren. Mit dem Aufkommen generativer KI erhält diese Entwicklung nun einen zusätzlichen Schub. Sie verspricht Gesundheitseinrichtungen eine weitere Optimierung ihrer Abläufe und eine noch personalisiertere Betreuung von Patienten, etwa durch die automatisierte Analyse von Patientenakten, die Erstellung medizinischer Dokumentationen oder virtuelle Assistenten.

 

Gesundheitseinrichtungen haben das enorme Potenzial der generativen KI längst erkannt und viele von ihnen haben schon mit ersten Anwendungen experimentiert. Nun möchten sie diese Technologie im großen Stil einsetzen, überlegen aber häufig noch, wie sie dieses Vorhaben am besten angehen. Dell Technologies erläutert fünf zentrale Aspekte für die Entwicklung einer GenAI-Strategie:

 

1. Klare Ziele. Die Einführung generativer KI (GenAI) darf natürlich kein Selbstzweck sein. Sie sollte Probleme lösen, die eng mit den strategischen Prioritäten des Gesundheitswesens wie der Verbesserung der Patientenbehandlung, der Rationalisierung von Prozessen oder der Steigerung der betrieblichen Effizienz zusammenhängen. Diese Anwendungsfälle finden Gesundheitseinrichtungen, indem sie Schwachstellen identifizieren, bei denen herkömmliche Methoden nicht funktionieren, und eruieren, ob und wie GenAI diese Lücken schließen kann.

2. Robuste Dateninfrastruktur. Eine hohe Datenqualität ist eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Einsatz von generativer KI. Gesundheitsdaten sind aber oft fragmentiert und über viele Systeme verstreut. Zur Unterstützung von GenAI-Anwendungen ist deshalb eine robuste Infrastruktur zur Aufbereitung der Daten erforderlich. Sie umfasst Daten-Pipelines, sichere Speichersysteme und Tools zur Integration von Informationen aus unterschiedlichen Quellen wie Patientenakten, Bildgebungssystemen und klinischen Notizen. Am besten werden dabei skalierbare Lösungen eingesetzt, die mit dem Datenvolumen mitwachsen können.

3. Governance-Rahmen. Generative KI unterliegt regulatorischen Vorgaben wie dem KI-Gesetz der Europäischen Union und muss ethischen Standards genügen. Um sicherzustellen, dass ihre GenAI-Anwendungen diese Anforderungen erfüllen, können Gesundheitseinrichtungen einen Governance-Rahmen implementieren. Dieser sollte von IT, Klinik-Verantwortlichen und der Rechtsabteilung gemeinsam erarbeitet werden und den Mitarbeitern Richtlinien für die Verwendung von Patientendaten, die Einhaltung von Vorschriften und ethische Entscheidungen an die Hand geben.

4. Innovationskultur. Um die Chancen von generativer KI optimal zu nutzen, ist eine Kultur der Innovation und Experimentierfreude erforderlich. Ein entscheidender Schritt dorthin ist die Überwindung der Silos aus IT und klinischen Teams. Eine einfache, aber effektive Maßnahme dafür ist die Einführung eines Schulungsprogramms, in der die IT den medizinischen Fachkräften aufzeigt, wie sie GenAI-Tools in ihren Arbeitsabläufen einsetzen können. Zudem sollten IT-Teams und klinische Führungskräfte dabei unterstützt werden, gemeinsam praxistaugliche Lösungen zu entwickeln.

5. Erfolgsmessung. Am besten fangen Gesundheitseinrichtungen bei der Einführung generativer KI klein an, messen die Auswirkungen und erweitern die Implementierung dann auf der Grundlage nachweisbarer Erfolge. Reduziert eine GenAI-Lösung beispielsweise die Verwaltungsfehler in einer Abteilung um einen deutlichen Prozentsatz, könnte eine horizontale Skalierung dieser Lösung unternehmensweit positive Auswirkungen haben. Wichtige KPIs für die Messung sind etwa Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen oder Patientenzufriedenheit.

 

„Generative KI bietet Gesundheitseinrichtungen die Chance, ihre Abläufe nachhaltig zu optimieren und die Patientenversorgung weiter zu verbessern“, erklärt Dr.-Ing. Marten Neubauer, Field Director Healthcare bei Dell Technologies in Deutschland. „Dieses Potenzial können sie am besten ausschöpfen, wenn sie eine Strategie entwickeln, die klare Rahmenbedingungen dafür schafft, die Herausforderungen, die ihnen bei der Implementierung dieser Technologie begegnen, zu antizipieren und zu bewältigen.“

Über Dell Technologies

Dell Technologies unterstützt Organisationen und Privatpersonen dabei, ihre Zukunft digital zu gestalten und Arbeitsplätze sowie private Lebensbereiche zu transformieren. Das Unternehmen bietet Kunden das branchenweit umfangreichste und innovativste Technologie- und Services-Portfolio für das KI-Zeitalter.

 

www.delltechnologies.com