Um das wahre Ausmaß der KI-Investitionen herauszufinden, beauftragte ABBYY Sapio Research mit der Durchführung einer Umfrage unter Gesundheitsdienstleistern in den USA sowie in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Diese ergab, dass 59 Prozent der Healthcare-Organisationen in den letzten 12 Monaten KI in ihre Prozesse integriert haben, mit durchschnittlichen Ausgaben von 300.000 Dollar. Welche Auswirkungen hat das?
Höhere Patientenzufriedenheit
Laut der Kaiser Family Foundation sind die Gesundheitskosten heute eine der größten Belastungen für Amerikaner. Die Hälfte der Erwachsenen in den USA hat Schwierigkeiten, sich diese zu leisten. KI hilft, diese finanzielle Lücke zu schließen, indem sie einen günstigeren und besseren Zugang zur Versorgung ermöglicht.
Laut der Studie berichten knapp ein Drittel (32 Prozent) der Führungskräfte im Gesundheitswesen von niedrigeren Preisen für Dienstleistungen. Darüber hinaus glauben mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent), dass Investitionen in KI zu einer schnelleren Bereitstellung von Pflege sowie zu qualitativ hochwertigeren Dienstleistungen geführt haben (43 Prozent). Da eine bessere Patientenversorgung und -zufriedenheit auch 2024 für Führungskräfte im Gesundheitswesen oberste Priorität hat, ist es wichtig, die Vorteile der Technologie und die Vorteile eines digitalen Ansatzes zu erkennen.
Spezialisierte KI-Lösungen befassen sich mit spezifischen medizinischen Herausforderungen wie Krankheitsdiagnose, Behandlungsplanung und Pflegemanagement – und führen so zu einer besseren Patientenerfahrung. Das gemeinnützige Krebs-Behandlungszentrum Lifehouse konnte beispielsweise den Zugriff auf wichtige Patienteninformationen beschleunigen und verbessern. Gesundheitsakten wurden mithilfe speziell entwickelter KI digitalisiert, um eine sichere und Echtzeit-Online-Verfügbarkeit zu gewährleisten. Für Krebspatienten ist dies von unschätzbarem Wert, um den Stress während des Behandlungsprozesses zu verringern.
KI erweist sich auch als transformativ, da sie Patienten hilft, schneller einen Spezialisten aufzusuchen. Derzeit führen nur 54 Prozent der per Fax gesendeten Überweisungen zu einem vereinbarten Termin. Das führt zu Verzögerungen bei der Behandlung, schlechteren Ergebnissen und einer insgesamt geringeren Nutzung der verfügbaren Gesundheitsdienste. Durch die Automatisierung dieses Prozesses mit KI können Überweisungen digital in elektronische Gesundheitsakten übertragen werden. Mühsame manuelle Dateneingabe, Faxen und kostspielige Fehler werden vermieden.
Ein großer Gesundheitsdienstleister, der KI in das Überweisungs-Management implementiert hat, verarbeitet jetzt 90 Prozent der Überweisungen ohne menschliches Eingreifen. Dies hat nicht nur zu einer besseren Patientenversorgung geführt, sondern auch enorme Kosteneinsparungen ermöglicht – eine notwendige Priorität für Anbieter, die einen nachhaltigen Betrieb anstreben.
Zufriedenere Mitarbeiter
Zu den Mitarbeitenden, die KI für Verwaltungsaufgaben nutzen, gehören Terminplanende, Notaufnahme-Personal und Ärzte. Zu den Aufgaben zählen die Aufnahme von Patienten, das Abrufen von Patientenakten sowie die Verwaltung und Genehmigung von Überweisungen.
Mitarbeitende, die die Technologie nutzen, gaben an, sich weniger gestresst (43 Prozent), zufriedener (67 Prozent) und mit einer besseren Work-Life-Balance (37 Prozent) zu fühlen. Dies trug dazu bei, dass zwei Drittel der Mitarbeitenden das Gefühl hatten, interessantere und wertvollere Arbeit zu leisten – und langweilige und banale Aufgaben wie die Dateneingabe ihren KI-gestützten digitalen Assistenten überließen. Darüber hinaus gaben 57 Prozent der Gesundheits-Dienstleistenden an, dass sie seit Einführung der Technologie von einer höheren Mitarbeiterbindung profitiert haben. Da sich Burnout und ein großer Fachkräftemangel in der Branche für viele Organisationen als große Hindernisse erweisen, ist dies ein erheblicher Gewinn.
Steigerung der Wirtschaftlichkeit
Wie erläutert, ist die Leckage im Überweisungs-Management teuer und kostet Krankenhäusern laut einer Studie von Chime-Cerner zwischen 821.000 und 971.000 US-Dollar pro Arzt und Jahr. Die Minderung dieser Kosten ist nur ein Beispiel dafür, wie KI den Gewinn steigern kann. Die Teilnehmenden der Umfrage gaben schnell zu, dass ihre Investition in KI gut angelegtes Geld war. 91 Prozent gaben an, dass der ROI gleich oder höher als ihre ursprüngliche Investition war, während 52 Prozent den dreifachen ROI meldeten.
Die Kosteneinsparungen erstreckten sich auch auf die Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden: Die Hälfte der Führungskräfte im Gesundheitswesen berichtete von einer höheren Produktivität und verbesserten Effizienz bei weniger Arbeitsstunden. Sogar in Backoffice-Bereichen wie der Kreditorenbuchhaltung erzielte ein Unternehmen enorme Einsparungen, indem es die Rechnungs-Bearbeitungszeit halbierte – wobei KI 700 Rechnungen pro Stunde bearbeitete.
Was die Zukunft betrifft, besteht kein Zweifel daran, dass KI und die digitale Transformation im Gesundheitswesen weltweit weiterhin von hoher Priorität sein werden. Über ein Drittel (35 Prozent) der Umfrage-Teilnehmenden gaben den Forschenden gegenüber an, dass sie einen 3- bis 5-Jahresplan für die Implementierung von KI haben, 32 Prozent haben einen Zweijahresplan. Die wichtigsten Umsatz-generierenden Prioritäten für die nächsten zwölf Monate sind Kunden-Onboarding (44 Prozent), Automatisierung der Kreditorenbuchhaltung (37 Prozent) und Verbesserung des Kundendienstes (37 Prozent).
Im Bericht „2024 Outlook for Healthcare“ von Deloitte heißt es: Die Einführung neuer Technologien unter anhaltendem finanziellen Druck ist die größte Herausforderung für Gesundheits-Dienstleistende im kommenden Jahr. Dennoch glauben sie, dass es wahrscheinlich „einige bemerkenswerte Innovationen“ geben wird, wenn sich die Organisationen an die neue Umgebung anpassen. Während die Implementierung von KI ein gewaltiges Projekt zu sein scheint, kann es ein nützlicher und lohnender erster Schritt sein, mit einer benutzerfreundlichen, speziell entwickelten KI zur Automatisierung dokumentenzentrierter Aufgaben zu beginnen.
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