Agfa HealthCare gibt heute bekannt, dass das Bonner Unternehmen eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum Köln, namentlich dem Institut und Poliklinik für Radiologische Diagnostik unter Leitung von Prof. Dr. David Maintz, geschlossen hat.
„Wir wollen langfristig eng und kooperativ bei der Entwicklung digitaler radiologischer Arbeitsabläufe sowie der Leistungsprozesse zusammenarbeiten“, erläutert Winfried Post, General Manager und Geschäftsführer Agfa HealthCare DACH, die Inhalte der Kooperationsvereinbarung. „Wir erwarten uns von der Zusammenarbeit unter anderem eine praxisnahe Weiterentwicklung unseres Radiologie-Informationssystems ORBIS RIS und des PACS IMPAX EE.“ Dazu trägt das Universitätsklinikum Köln seinen Teil bei, wie Prof. Maintz ausführt: „Wir setzen bereits seit vielen Jahren auf die IT-Systeme von Agfa HealthCare und verfügen über eine große Erfahrung im klinischen Betrieb. Unsere Aufgabe ist es nun, wesentliche Applikationsanforderungen speziell für Krankenhäuser der Maximalversorgung zu definieren und neue Funktionalitäten zu validieren.“ Unterstützt wird das Klinikum dabei von Jörg Böttcher, Inhaber der Beratungsfirma Patient Process Healthcare Consulting GmbH (pphc).
Als erster Schritt wurde im Rahmen der weitestgehenden Zentralisierung der radiologischen Untersuchungsplätze im neuen Diagnose- und Therapiezentrum (DTZ), verbunden mit der Neubeschaffung diverser Großgeräte und Systeme, der radiologische Workflow sowie die Integration der vorhandenen KIS/RIS/PACS-Infrastruktur von Agfa HealthCare optimiert. „Ein erster Schwerpunkt der Kooperation ist daher die Integration des bei der Schnittbildgebung eingesetzten serverbasierten Post-Processing-Systems Philips IntelliSpace Portal in IMPAX EE und ORBIS RIS“, führt Prof. Maintz aus. Damit gehen innovative Workflow- und Speicherkonzepte für die Bildbefundung und -verteilung einher .
Darüber hinaus befassen sich die Kooperationspartner unter anderem mit der Unterstützung von klinischen Demonstrationen und Tumorboards durch das Radiologie-Informationssystem sowie generell mit dem Radiologie-Management, etwa durch Self Service Business Intelligence. Große Bedeutung, insbesondere für die klinische Forschung und Entwicklung neuer Diagnostik- und Therapieverfahren, kommt hierbei der Möglichkeit zu, sogenannte Gestehungskosten radiologischer Leistungen mittels Activity Based Costing (ABC) zu ermitteln. „Mit den neuen Perspektiven von Self Service Business Intelligence hoffen wir insbesondere auf eine Unterstützung bei klinischen Studien für die finanzielle Bewertung von innovativen radiologischen Techniken. Dieses ist für die universitäre Forschung und wissenschaftliche Arbeit von hoher Bedeutung“, erläutert Prof. Maintz.
„Wir freuen uns, ein so prominentes Institut wie das von Prof. Maintz für eine Zusammenarbeit gewonnen zu haben. Für unsere Systeme – und damit auch für alle Anwender – bedeutet die Kooperation eine Bereicherung“, sagt Winfried Post.