Die Zukunft der Gesundheitsversorgung schreitet bei den As-klepios Kliniken Hamburg weiter im Sinne der Patienten voran: Am 1. Oktober 2018 ging mit der Klinik Wandsbek das zweite Haus auf Zukunftskurs. Bis 2021 werden alle sieben Standorte mit insgesamt 6.000 Anwendern auf das Krankenhausinformationssystem M-KIS von Meierhofer wechseln. Den An-fang machte 2017 das Westklinikum, das als erstes der Hamburger Asklepios-Häuser auf M-KIS von Meierhofer umgestellt hat. Mit der Einführung stellt der größte private Gesundheitscluster in Europa die Weichen für die einrichtungsweite Einführung der digitalen Patientenakte und eine qualitätssi-chernde Digitalisierung der Krankenversorgung.
Die Vereinheitlichung definierter Prozesse über eine ganze Klinikgruppe hinweg bis hin zur standardi-sierten Arztbriefschreibung verlangt eine besondere Sorgfalt und erfordert neben der außerordentli-chen Bereitschaft und des Arbeitseinsatzes aller Beteiligten ein klar formuliertes Ziel.
„Konzernleitung und Projektteam haben sich auf die Fahnen geschrieben, die Asklepios-IT nicht nur zu vereinheitlichen, sondern auch zu vereinfachen – mit einem zentralen KIS-System. Von der Auf-nahme des Patienten bis zu seiner Entlassung werden alle notwendigen Daten dokumentiert und er-brachten Leistungen abgebildet. Wir möchten so zunächst die Patientenbehandlung in den einzelnen Hamburger Kliniken digitalisieren. Ziel ist es, mit M-KIS den gesamten Krankenhausbetrieb und den Kreislauf aus Wirtschaftlichkeit, Datenaufbereitung und -sicherheit und Personal zu sichern“, erklärt Henning Schneider, CIO und Leiter des Konzernbereichs Informationstechnologie im Asklepios-Kon-zern. „Eine Aufgabe, deren Realisierung ein hohes Maß an vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Konzernleitung voraussetzt.“
Blue-Print-Verfahren für konzernweit standardisierte Prozesse Im sogenannten Blue-Print-Verfahren wurden konzernweite Prozesse standardisiert, die sowohl pro-zessunterstützend die medizinische Krankenversorgung inklusive der Pflege als auch die Patientensi-cherheit, das Qualitätsmanagement und die rechtssichere Dokumentation verbessern. Sobald alle Kliniken angebunden sind, werden etwa 6.000 Anwender das System nutzen.
Der Startschuss fiel vor gut einem Jahr im Westklinikum, das mit 520 Betten, davon 130 in der Psychi-atrie, das kleinste Haus der Asklepios Kliniken Hamburg ist und gleichzeitig eines, dessen Digitalisie-rungsgrad vor der Einführung verhältnismäßig gering war „Für dieses erste Haus haben wir uns über ein Jahr Zeit genommen. So konnten wir eine Digitalisierungslösung entwickeln, die alle Prozesse be-rücksichtigt und so skalierbar ist, dass sie sich auf alle Kliniken adaptieren lässt. Die intensive Ausei-nandersetzung mit den Prozessen und konstruktiven Gespräche mit den Anwendern legt die Basis für den erfolgreichen Verlauf des Mammutprojekts“, erklärt Sebastian Breitenberger, Projektleiter, Meier-hofer AG.
Das Ergebnis ist kein System von der Stange, sondern eine individuelle Lösung, die zahlreiche Anpas-sungen und insgesamt 15 Neuentwicklungen umfasst. Dazu gehören beispielsweise Neuerungen bei der Kodierung oder Arbeitslisten für das Medizincontrolling.
Wichtiger Schritt zum digitalen, papierlosen Klinikverbund „Wir haben im Westklinikum gemeinsam mit der Asklepios-IT und den engagierten Anwendern vor Ort einen großen Schritt hin zum digitalen, papierlosen Krankenhausverbund gemacht. Der Reifegrad un-seres M-KIS in Hinblick auf die digitale Prozessoptimierung im Klinikalltag sucht derzeit seinesglei-chen“, ist sich Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Meierhofer AG, sicher.
„Eine hervorragende Entwicklung, die uns optimistisch auf den weiteren Fahrplan schauen lässt.“ Im
Anschluss an den erfolgreichen Go-live für Wandsbek im Oktober werden nun im Halbjahresrhythmus
die weiteren fünf Häuser auf das M-KIS von Meierhofer umgestellt.
Über Meierhofer
Meierhofer ist ein führender Anbieter von Lösungen für die digitale Patientenversorgung in Krankenhäusern, Kliniken und Spitälern im deutschsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren unterstützt das inhabergeführte Unternehmen Gesundheitseinrichtungen bei der Steuerung und Digitalisierung medizinischer, pflegerischer und administrativer Prozesse. Rund 250 Kunden aller Bettengrößen setzen auf das Krankenhausinformationssystem, PDMS, OP- sowie Fach- und Funktionslösungen von Meierhofer, die sich vor allem durch ihre Integrationsfähigkeit in andere Systeme auszeichnen. Das Unternehmen beschäftigt rund 220 Mitarbeiter an acht Standorten in Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
Über Asklepios Kliniken Hamburg
Die Asklepios Kliniken zählen zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikgruppe steht für eine hoch qualifizierte Versorgung ihrer Patienten mit einem klaren Bekenntnis zu medizinischer Qualität, Innovation und sozialer Verantwortung. Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 160 Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Fachkliniken, psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Im Geschäftsjahr
2017 wurden 2,3 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios Konzerns behandelt. Das Unternehmen
beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeiter.