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Unternehmensnews |

Shooting-Game fürs Smartphone sorgt für weniger Lust auf Zigaretten

Auswertung des Projekts x.it zeigt Zusammenhang zwischen Spielnutzung und der Anzahl gerauchter Zigaretten

Quelle: © Neuropsychiatrisches Zentrum Hamburg Altona GmbH

Das Spielen eines Shooters mit dem Smartphone kann zur Raucherentwöhnung beitragen. Das zeigen Ergebnisse der Studie zum Projekt x.it vom Neuropsychiatrischen Zentrum Hamburg (NPZ) und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). Herzstück des Projekts zur betrieblichen Gesundheitsförderung ist ein Smartphone-Spiel, das von der Lust auf die Zigaretten ablenkt. Auf unterschiedlichen Levels müssen Spieler darin Zigaretten, Zigarren und Pfeifen mit einer Wasserpistole auslöschen, die ihn verfolgen.


x.it setzt auf das Konzept „Gamification“. Darin werden spielerische Elemente in den Alltag integriert. Damit entspricht die App zeitgemäßem Nutzerverhalten und findet eine hohe Akzeptanz. Sie begleitet die Nutzer und ist immer da, wenn sich der Wunsch nach einer Zigarette meldet und hilft effektiv, die kritische Situation durch eine zielgerichtete Aktion zu meistern.


Mit dem Ziel, eine innovative Anti-Raucher-Maßnahme im Rahmen von betrieblicher Gesundheitsförderung zu entwickeln und zu betreuen, waren die Partner NPZ und KKH vor vier Jahren gestartet. Aufgrund der Bedingungen der Corona-Pandemie ab 2020 kam die vertriebliche Aktivität in Unternehmen und Betrieben nicht in vollem Umfang zustande. Dennoch konnte eine ausreichende Anzahl von Teilnehmern zu gewinnen, um erste Datenauswertungen vorzunehmen. Diese zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen der Spielteilnahme und der Reduktion des Nikotinkonsums auf: Je länger Teilnehmer dem Spiel treu geblieben sind und je höher das erreichte Level wurde, desto mehr Zigaretten wurden nicht geraucht.


Bei denjenigen Nutzern des Programms, die sich regelmäßig eingeloggt haben und die damit die Vorgaben des Programms regelmäßig genutzt haben, ist eine deutliche Reduktion des Nikotinkonsums eingetreten. Diese Reduktion ist nicht nur erkennbar, sondern auch direkt abhängig von der Intensität der Programmnutzung.


Neben der Zusammenfassung der Ergebnisse im Projektbericht werden die vollständigen Studienergebnisse zeitnah in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
(UKE) als begleitender Institution veröffentlicht.

 


Das NPZ
ist einer der größten Anbieter ambulanter Versorgungsleistungen im Bereich Nerven und Psyche in Hamburg. Darüber hinaus entwickelt das multidisziplinäre Team gemeinsam mit seinen Partnern seit mehreren Jahren erfolgreich Projekte im Bereich eHealth und leistet Forschungsarbeit in Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie.

www.npz-hamburg.de