Ministerpräsident Bodo Ramelow ließ sich von Chefarzt Dr. Wolfgang Strauß die Behandlung im Herzkatheterlabor erläutern. Seit November 2008 können Patienten, die z.B. von einer koronaren Herzerkrankung betroffen sind, im Herzkatheterlabor in Altenburg behandelt werden. Chefarzt Dr. Wolfgang Strauß schätzt die Vorteile für die Patienten so ein: „Wir können hier in Altenburg diagnostizieren und behandeln, wo früher eine Verlegung in das Herzzentrum nach Leipzig nötig gewesen wäre. Besonders den Akutpatienten bleiben so die aufwendigen und anstrengenden Transporte erspart. Gerade für Patienten mit einem akuten Herzinfarkt hat die Vor-Ort-Behandlung große Vorteile, denn sie können schnellstmöglich versorgt werden . Je schneller die Infarktarterie wieder eröffnet werden kann, desto besser profitiert der Patient von der Behandlung“.
Auf der Stroke Unit, der Spezialstation für Patienten mit Schlaganfall, galt das besondere Interesse dem telemedizinischen Arbeitsplatz der Neurologen. Von dort aus unterstützen die Ärzte der Klinik für Neurologie die Behandlung in sechs Inneren Kliniken Mitteldeutschlands. Innerhalb einer Live-Schaltung in das Krankenhaus Heiligenstadt, welches zum Netzwerk gehört, überzeugte sich der Ministerpräsident von den Möglichkeiten der Telemedizin auf diesem speziellen Gebiet.
Außerdem interessierte er sich für die Klinik für Ambulante Rehabilitation, einem noch verhältnismäßig jungen medizinischen Angebot im MEDICUM.
Dabei stellte der Ministerpräsident fest, dass das Altenburger Klinikum weit hinaus über die momentanen Anforderungen an Krankenhäuser aufgestellt ist. Er zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung des einstigen Kreiskrankenhauses hin zu einem Gesundheitskonzern mit Klinikum und Tochtergesellschaften, in dem alle miteinander vernetzt sind und bestmöglich gesteuert werden.
Als „medizinischer Big-Player“ mit 1400 Mitarbeitern habe das Krankenhaus eine enorme Umlandfunktion, würdigte er die Stellung des Klinikums.
Es wurde betont, dass das Klinikum Altenburger Land in kommunaler Trägerschaft verbleiben muss, damit die erwirtschafteten Überschüsse wie bisher der Entwicklung und Ausstattung des Klinikums zugutekommen.