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Unternehmensnews |

Verzeichnis empfohlener digitaler Tools für Gesundheitsämter erweitert mit „Robbii“

Das Projektbüro Digitale Tools (PDT) hat den „ciSio Robbii“ – Robotic Process Automation (RPA) – Prozess-Automatisierungstechnologie powered by AmdoSoft/b4 – als zweites Tool in die Liste seiner Website www.p-dt.org aufgenommen. In dieser Liste finden Gesundheitsämter Tools, die für den Einsatz im Öffentlichen Gesundheitswesen geeignet sind.

 

Um in die Liste aufgenommen zu werden, müssen die Tools bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen zum Beispiel sicher, skalierbar und mit anderen Anwendungen kombinierbar sein. Die Bewertung leisten Expert:innen aus dem ÖGD und aus den Bereichen der Digitalisierung/IT. Robbii der Firma ciSio GmbH bereichert nun die Liste um ein zweites Tool, das auf RPA basiert und individuell eingesetzt werden kann. Weitere Tools befinden sich derzeit im Bewertungsverfahren.

 

Der ciSio Robbii automatisiert und beschleunigt Routineprozesse in unterschiedlichen Anwendungen. Mitarbeiter:innen der Gesundheitsämter werden von zeitintensiven Aufgaben entlastet und haben mehr Zeit für anspruchsvollere Aufgaben. Robbii arbeitet ähnlich wie ein menschlicher Kollege ausschließlich mit den normalen Nutzeroberflächen der jeweiligen Anwendung, in die er implementiert worden ist. Alle nötigen Prozessabläufe erlernt Robbii schrittweise. Komplexe Arbeitsprozesse können mithilfe einer grafischen Oberfläche ohne Programmierkenntnisse modelliert werden. Sonderfälle „erlernt“ Robbii und reagiert mit definierten sogenannten Eskalationsroutinen. Häufig genutzte Prozesse stehen als Template zur Verfügung und müssen nur noch geringfügig an die jeweilige Situation im Gesundheitsamt angepasst werden. Robbii wird seit einigen Jahren in Gesundheitsämtern eingesetzt und unterstützt dort Routineabläufe, u. a. im Kontext des Corona-Infektionsgeschehens.

 

Das PDT-Bewertungsverfahren ist freiwillig und offen für alle Anbieter:innen bzw. digitale Tools, die in den Gesundheitsämtern zum Einsatz kommen (können). Es besteht aus insgesamt fünf Schritten, inklusive einer Pilotierung in zwei Gesundheitsämtern. Im Zentrum stehen ein fachlicher und ein technischer Beirat, die sich intensiv mit den eingereichten Tools beschäftigen. Die Bewertung orientiert sich an festgelegten Quality Gates; im Fokus stehen Nutzen, Usability, Datensicherheit, Skalierbarkeit und Interoperabilität. Tools, die den Prozess erfolgreich durchlaufen haben, werden auf der Website des PDT veröffentlicht. So entsteht im Laufe der Zeit eine Übersicht über geeignete digitale Anwendungen für die Gesundheitsämter. Das PDT wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und ist bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen angesiedelt.

 

Alle Infos unter www.p-dt.org

 

 

Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen

Die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen mit Sitz in Düsseldorf ist eine öffentlich-rechtliche Bildungsinstitution, die von zwölf Trägerländern finanziert wird. Sie wurde 1971 als bundesweit einzige länderübergreifende Einrichtung zur Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Beschäftigten im Öffentlichen Gesundheitsdienst gegründet. Auch die angewandte Forschung im Bereich des Öffentlichen Gesundheitswesens zählt zu ihren Aufgaben. Ein Kuratorium bestimmt die Richtlinien der Tätigkeit der Akademie und überwacht die Erfüllung ihrer Aufgaben. Es besteht je aus einer die Trägerländer vertretenden Person, die jeweils von dem oder der für Gesundheit zuständigen Minister:in bzw. Senator:in bestellt wird: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Weitere Informationen unter www.akademie-oegw.de.