E-HEALTH-COM ist das unabhängige Fachmagazin für Gesundheitstelematik, vernetzte Medizintechnik , Telemedizin und Health-IT für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
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Danke! Ein Rückblick zum Abschied

Der Gründer, Herausgeber und langjährige Chefredakteur von E-HEALTH-COM geht in den Ruhestand. In seiner letzten Herausgeberkolumne, die 14 Jahre lang an dieser Stelle erschienen ist, wirft er einen persönlichen Blick zurück und sagt Danke.

Hans-Peter Bröckerhoff ist Herausgeber der E-HEALTH-COM

Jeder Abschnitt im Leben hat sein Ende. Mit dieser Ausgabe endet meine regelmäßige Mitarbeit bei E-HEALTH-COM – und damit auch diese Kolumne. Wenn das Heft erscheint, bin ich offiziell Rentner. Etwas Wehmut ist schon da, jedoch keinerlei Sorge um die Zukunft „meines Babys“. Denn es steht mittlerweile auf sicheren Beinen und geht schon seit längerer Zeit weitgehend eigenständig seinen Weg.


Alles begann im Frühjahr 2001 – und zwar mit einer Reportage über ein italienisches Telemedizinprojekt, das seine Zentrale in Genua hatte. Damals machten 14 000
Hausärzte, die selbst keine Gerätschaften für EKGs und Lungenfunktionsprüfungen besaßen, diese Untersuchungen mit miniaturisierten Geräten und schickten die dabei erhobenen Daten (per Akustikkoppler über die Telefonleitung) zur Befundung in die mit Kardiologen und Pneumologen besetzte Zentrale. Nach meinem Besuch in Genua und dem Verfassen der Reportage war ich zunehmend vom Thema E-Health fasziniert. Nach und nach reifte in Folge die Idee, ein E-Health-Fachmagazin zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.


Im Frühjahr 2006 schließlich erschien, nach viel Überzeugungsarbeit bei den Verlagsgesellschaftern und intensiver Vorbereitung, die erste Ausgabe von E-HEALTH-COM. Die Zeitschrift sollte anders sein als „normale“ Fachzeitschriften: informativ und attraktiv, fachlich profund und dennoch populär, (sprich: über alle Fachgruppen hinweg verständlich), nah an der Branche, aber nicht PR-durchdrungen. Der Anspruch war, unabhängigen Fachjournalismus nach den Regeln moderner Publikumsmagazine zu bieten.


Das Fachmagazin sollte darüber hinaus eine Kommunikationsplattform für die wachsende und vor allem sehr heterogene E-Health-Community sein. Hier sollten die aktuellen, in der Community gerade virulenten Themen stattfinden und wenn nötig auch kritisch oder kontrovers diskutiert werden. Die Plattform sollte einen kleinen Beitrag zur Entwicklung eines gemeinsamen Selbstverständnisses der aus so vielen unterschiedlichen Fach- und Arbeitsbereichen kommenden Community leisten.
Ob E-HEALTH-COM den eigenen Ansprüchen gerecht geworden ist und auch das Ziel, eine nützliche Kommunikationsplattform zu sein, erreicht hat, überlasse ich Ihrem Urteil, verehrte Leserinnen und Leser. Ich selbst gehe jedenfalls mit einem recht guten Gefühl von Bord.


Diese letzte Herausgeberkolumne ist auch Anlass und Ort, Danke zu sagen. Ein herzliches Dankeschön geht natürlich an die Kolleginnen und Kollegen im Verlag und in der Redaktion, die über die Jahre, auch in manchmal schwierigen Zeiten, dazu beigetragen haben, die Ausgaben des Magazins immer in gewohnter Qualität erscheinen zu lassen. Ein ganz besonderer Dank gebührt dem aktuellen Team, das, seit ich die Chefredaktion übergeben habe, das Magazin nicht nur weitergeführt, sondern auch weiterentwickelt hat. Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen auch künftig viel Erfolg.


Mein Dank geht auch an alle Abonnenten und Inserenten, die der Zeitschrift die notwendige finanzielle Basis geben, und insbesondere an die vielen Akteure aus der E-Health-Community, die aktiv geholfen haben, E-HEALTH-COM zu dem zu machen, was es heute ist. Es gab so viel gute Ratschläge und konkrete Hilfen, es gab immer wieder Themenvorschläge und die Bereitschaft, selbst Artikel beizutragen. Und es gab zahlreiche offene und vertrauensvolle Gespräche, die mir sehr geholfen haben, vieles besser zu verstehen. Ich wurde als fachfremder Medienmann mit (hoffentlich einigermaßen gesundem) E-Health-Halbwissen von der Community aufgenommen und als Gesprächspartner akzeptiert. Auch das hat die mehr als eineinhalb Jahrzehnte, in denen E-HEALTH-COM im Zentrum meines beruflichen Lebens stand, besonders spannend gemacht.