Das Gesundheits-Digitalagentur-Gesetz birgt erhebliche Risiken für die Innovationskraft der Branche. Die Schaffung einer zentralen Digitalagentur kann zu einer gefährlichen Monopolstellung führen.
Dies würde den Wettbewerb erheblich einschränken und die Vielfalt an Lösungen, die für eine patientenorientierte Versorgung notwendig sind, gefährden. Darauf haben wir in unserer Stellungnahme zum Gesetzentwurf und auch in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Bitkom hingewiesen.
Zudem besteht die Gefahr, dass bürokratische Hürden und unklare Anforderungen die Entwicklung neuer Technologien behindern. Dies könnte zur Abwanderung von Health-IT-Unternehmen führen.
Es bleibt zu hoffen, dass im Bundesministerium für Gesundheit noch ein Umdenken stattfindet, denn eines ist klar: Regulation fördert keine Innovationen, diese entstehen durch den Markt. Nur mit frischen Ideen und Gestaltungswillen kann die Versorgung der Patient:innen verbessert werden. Diese sollte für alle Agierenden im Fokus stehen.
Autor:
Matthias Meierhofer
bvitg-Vorstandsvorsitzender