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Health-IT |

Ausschreibung: Digitale Tools für die stationäre Langzeitpflege gesucht

Das CoCareLab ist ein Reallabor im Bereich der stationären Langzeitpflege, gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF+) im Rahmen des Programmes „soziale Innovation“.Ziel ist es, digitale Lösungen in der Langzeitpflegepraxis interdisziplinär und cocreativ zu entwickeln, zu testen und ihre Praxistauglichkeit zu evaluieren. Dabei arbeiten die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Bethanien gGmbH und die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH zusammen.


Unsere Mission:
✓ Innovative Pflegetechnologie in der Langzeitpflege: Implementierung digitaler Assistenzsysteme für eine verbesserte Langzeitpflege


✓ Bottom-up statt Top-down: Aktive Einbeziehung des Pflegepersonals, um Technologie an die realen Bedarfe anzupassen


✓ Nachhaltiges Change-Management: Förderung effektiver Veränderungsprozesse durch den Einsatz bewährter digitaler Lösungen

 

Was wir bieten:



Testumgebung im realen Pflegealltag
Teilnehmende haben die Möglichkeit, ihre Innovation in einem realen Setting in der stationären Langzeitpflege im Haus St. Vinzenz in Braunschweig zu testen.


Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation
Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft wird das Projekt wissenschaftlich begleiten. Durch die Integration von Forschung wird sichergestellt, dass das Feedback von Anwender*innen in die Weiterentwicklung der digitalen Tools einfließt und so passgenaue und bedarfsgerechte Lösungen entstehen können.


Sichtbarkeit und Öffentlichkeitsarbeit

Erhöhung der Sichtbarkeit durch die Öffentlichkeitsarbeit der Metropolregion GmbH, mit breiter medialer Präsenz und Zugang zu regionalen und überregionalen Netzwerken, sowie Kontakte in die Politik.


Unsere Zielgruppe:
Bewerben können sich Startups und Unternehmen, die digitale Tools im Bereich der Langzeitpflege (weiter-)entwickeln. Neben den vorgegebenen Use Cases sind auch themenoffene Bewerbungen möglich, die innovative Lösungen für andere Aspekte der stationären Langzeitpflege bieten. Nähere Informationen zu den Use Cases erhalten Sie auf Anfrage.


1. Digitale Erfassung von Ernährung in der Langzeitpflege

Zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten Ernährung in einer Langzeitpflegeeinrichtung wird ein digitales Tool entwickelt, das Pflegefachpersonen beim Ernährungsmanagement und der Essensbestellung unterstützt. Auf Basis eines im Tool hinterlegten Algorithmus werden u. a. individuelle Ernährungsbedarfe, Vorlieben, Unverträglichkeiten und pflegerisch-medizinische Diagnosen berücksichtigt. Das System überprüft und dokumentiert automatisch die Nährstoffversorgung nach aktuellen Leitlinien, ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring und erleichtert so Pflege- und Betreuungspersonen den Alltag durch eine nutzerfreundliche, evidenzbasierte Unterstützung.


2. Digitales Notfallmanagement in der Langzeitpflege
Zur Unterstützung des Pflegepersonals in Notfällen bei Bewohnenden wird ein digitales Tool entwickelt, das auf Grundlage evidenzbasierter medizinischer und pflegefachlicher Algorithmen durch die Notfallsituation leitet. Dabei können wichtige Informationen schnell abgerufen, aber auch, u. a. durch Spracheingaben, zeitnah dokumentiert werden. Auf diese Weise können die aktuellen Informationen an bspw. den Rettungsdienst und/oder die Notfallambulanz übermittelt werden und stehen diesen noch vor der weiteren Versorgung zur Verfügung. Die aktuellen Daten werden zusätzlich automatisiert in die bestehende Pflegedokumentation übernommen.
3. Digitale Dokumentation mit Spracheingabe in der Langzeitpflege
Zur pflegefachlichen Unterstützung des Pflegepersonals und zur Verbesserung der Dokumentationsqualität wird ein digitales Tool entwickelt, das Spracheingaben ermöglicht und pflegerische Informationen automatisiert strukturiert erfasst. Pflegefachpersonen können Beobachtungen direkt bei Aufnahme, Wiederaufnahme oder während/nach der Versorgung dokumentieren, wodurch Pflegediagnosen zeitnah und nachvollziehbar abgebildet werden. Das System unterstützt die Zuordnung und Aktualisierung von Pflegediagnosen, standardisiert die Dokumentation und reduziert den administrativen Aufwand. Anstehende Aufgaben werden mit Hinweisen hinterlegt, sowie mittels Erinnerungsfunktion wieder aufgezeigt.


Anforderungen:
Bewerber:innen müssen die Bereitschaft mitbringen, ihre Lösung kontinuierlich anzupassen und weiterzuentwickeln, basierend auf dem direkten Feedback der Anwender:innen. Auf Grundlage dessen wird eine situative Hospitation empfohlen.


Idealerweise sind die digitalen Tools auf mobilen Endgeräten nutzbar.


Bewerbungsprozess:
Bewerbungen müssen bis spätestens 28.11.2025 unter cocarelab-g(at)ostfalia.de eingereicht werden. Folgende Unterlagen sind für die Bewerbung einzureichen:


Kurze Unternehmensvorstellung (max. eine Seite)

  • Name, Rechtsform, Gründungsjahr, Standort
  • Kernteam inkl. Rollen und Kompetenzen
  • Erfahrungen im Gesundheitswesen


Produktbeschreibung (Pitch-Deck erlaubt)

  • Aktueller Stand des Tools
  • Kernfunktionen und technologische Basis
  • Potenzialbeschreibung: Übertragbarkeit auf den ausgeschriebenen Use Case (1,2 oder 3) oder auf andere Bereiche der Langzeitpflege mit Fokus auf pflegefachliche Versorgung im Pflegeprozess bei themenoffener Bewerbung

 

Weiterentwicklungskonzept und Vision

  • Bereitschaft zu Anpassungen und Zeitressourcen
  • Ansprechperson und Support bei der Testung

 

Technische & rechtliche Infos

  • Stand Datenschutz und IT-Sicherheit (DSGVO-Konzept)
  • Technische Voraussetzungen für den Einsatz (z.B. Schnittstellen)

 

Bewerbungsfrist: 28.11.2025
Beginn der Testphase: 01.04.2026



Alle weiteren Informationen zum Projekt finden sich auf unserer Homepage
www.metropolregion.de/gesundheit/cocarelab/  


Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.

 

 

Das CoCareLab wird von der Europäischen Union und dem Land Niedersachsen kofinanziert.