Die erste öffentliche Sitzung des Interop Councils zeichnete sich durch Transparenz, Einigkeit und dem großen Willen der Community aus, gemeinsam Standards als verbindende Elemente für eine moderne, sektorenübergreifende und innovative Krankenversorgung zu etablieren. Erste Ideen für Arbeitskreise zum Thema Onkologie wurden vorgestellt und vom Interop Council konsentiert. Verabschiedet wurde auch das Selbstverständnis, das vor allem den Weg für eine Kultur des Miteinanders und der gemeinsamen Nutzung beschreibt.
Mit der ersten öffentlichen Sitzung des Interop Councils fügt sich Deutschland ein in die Reihe der Länder, die mithilfe nationaler Koordinierungsstellen, Forschung und Versorgung eine verbindliche Bibliothek an Standards an die Hand geben. Das Interesse der hiesigen Community war groß; knapp 150 Teilnehmer:innen nahmen an diesem ersten öffentlichen Austausch teil.
Den Auftakt machte die Vorsitzende des Interop Councils, Prof. Dr. Sylvia Thun, Direktorin für digitale Medizin und Interoperabilität am BIH der Charité. Sie gab einen Einblick in die zukünftige Arbeitsweise und die fachlichen Ziele für 2022. Zusätzlich lud sie die anwesenden Expert:innen erneut zur Mitarbeit ein. Gerungen wurde darum, wie die zukünftigen Prozesse der Etablierung etwaiger Standards auszusehen habe. Darüber hinaus konnten erste Ideen für Arbeitskreise diskutiert und konsentiert werden, die sich mit dem Thema Onkologie beschäftigen.
Ein positives Signal, wie Prof. Dr. Thun feststellte: „Interoperabilität braucht Vertrauen. Wir, das Interop Council, wollen zusammen mit der Koordinierungsstelle eine Institution schaffen, die national sowie international als Ansprechpartner wahrgenommen wird und den Weg ebnet für eine Kultur des Miteinanders und der gemeinsamen Nutzung.“
Auch Stefan Höcherl, Leiter Strategie & Standards bei der gematik, zeigte sich zufrieden: „Diese erste öffentliche und offene Sitzung des Interop Councils hat gezeigt, dass es dem Expertengremium und uns als nationale Koordinierungsstelle für Interoperabilität um Ganzheitlichkeit, Kooperation und Transparenz geht. Uns ist klar, dass noch ein langer, gemeinsamer Weg vor uns liegt, den heutigen Auftakt halte ich für gelungen.“
In den kommenden Wochen werden nun die ersten Arbeitskreise mit Leitfragen und Arbeitsauftrag initiiert, um anschließend mit den fachlich relevanten Expert:innen aus dem Expertenkreis konkrete Vorschläge zu diesen Leitfragen zu erarbeiten.
Expert:innen, die gerne den einzelnen Arbeitskreisen ihr Wissen zur Verfügung stellen möchten, melden sich gerne weiterhin hier.
Über das Interop Council
Das siebenköpfigen Expertengremium unter Vorsitz von Prof. Dr. Sylvia Thun, Direktorin für digitale Medizin und Interoperabilität am BIH der Charité, vereint langjährige Expertise, medizinische Praxiserfahrung und Vielfalt als Gruppe. Es soll als Kopf der nationalen Koordinierungsstelle thematische Vorbereitungen, fachliche Bewertungen und Erarbeitung von Empfehlungen auf den Weg bringen und verbindlich kommunizieren. Angesiedelt ist die Stelle bei der gematik GmbH und die Mitarbeit von Expert:innen aus den verschiedenen Versorgungs- und Forschungsfeldern ausdrücklich erwünscht.
Quelle: gematik