Das Unternehmen FREY hat einst als reiner Praxis-IT-Anbieter begonnen. IN den letzten Jahren wurden schrittweise einzelne Zukäufe getätigt, darunter die beiden Praxis-IT-Anbieter S3 und InterData und der auf die Gesundheitsversorgung spezialisierte Vernetzungsdienstleister DGN. Mit doctorly ergänzt jetzt das Cloud-basierte System des Berliner Start-ups das Portfolio. Doctorly war im März in die Insolvenz gegangen und hatte sich seither intensiv bemüht, ein zukunftsfähiges Szenario für den Weiterbetrieb zu finden.
Mit der Übernahme durch FREY ist das jetzt gelungen. „Mit doctorly erweitern wir unser Portfolioum eine moderne, intuitiv bedienbare und zuverlässige Software, die den Arbeitsalltag in Arztpraxen spürbar verbessert", so FREY-Geschäftsführer Lars Wichmann. Die Cloud-Software sei mit allen gängigen Betriebssystemen nutzbar – sowohl in der Praxis als auch von zuhause aus.
Bei doctorly ist man wenig überraschend erleichtert über den Coup: „Für uns, unsere Mitarbeitenden und unsere Kunden bedeutet dies eine starke und sichere Zukunftsperspektive“, so Nicklas Teicke, COO und Co-Gründer von doctorly. Jetzt werde es vor allem darum gehen, mit Hilfe von FREY den Funktionsumfang der doctorly Software rasch zu erweitern. Das passt zu diversen Stimmen aus der Praxis-IT-Branche, die als Grund für die doctorly-Insovlenz vor allem sehen, dass die Komplexität und die Anforderungen an den Funktionsumfang einer Praxis-IT unterschätzt worden seien.