Feedback potentieller Nutzer und intensiver Austausch mit Industriepartnern: Die gematik hat jetzt die überarbeitete Spezifikation mit neuen Features für die erste Ausbaustufe des TI-Messengers veröffentlicht. Der TI-Messenger soll als interoperabler Messaging-Standard im deutschen Gesundheitswesen das Chatten über Anbieter- und Sektorengrenzen hinweg ermöglichen. Diese datenschutzkonforme Kommunikation via Kurznachrichten bedeutet für Teams z.B. in Krankenhäusern, Praxen und Apotheken Unterstützung und viele Vorteile im Behandlungsalltag.
Mit der Entwicklung des TI-Messengers geht die gematik neue Wege: Für die effiziente Weiterentwicklung der Spezifikation, die auf dem offenen Messaging-Standard der Matrix.org Foundation aufsetzt, hat die gematik den direkten Austausch mit Industriepartnern gesucht. Auch das Feedback ausgewählter Nutzer-Kohorten floss in den Weiterentwicklungsprozess mit ein.
„Das Ergebnis ist eine deutlich geschärfte Spezifikation, die den Herstellern nun eine gute Basis für die Entwicklung erster TI-Messenger-Dienste liefert“, erklärt Eric Grey, Produktmanager der gematik GmbH.
Dieses Vorgehen hat auch zur Definition neuer Features geführt:
- Erreichbarkeit einzelner Organisationseinheiten mittels Funktionsaccounts
- Öffnung des TI-Messengers für Drittsysteme durch clientseitige Schnittstellen zur Integration z.B. ins Praxisverwaltungssystem
- Schnelles Finden von Kontaktdaten durch Zugriff auf FHIR-basiertes Adressbuch
Mit Veröffentlichung der Spezifikation ist der Weg nun frei für die Umsetzung durch Industriepartner und Dritte. Erste durch die gematik zugelassene TI-Messenger-Dienste werden für 2023 am Markt erwartet.
Quelle: gematik