E-HEALTH-COM ist das unabhängige Fachmagazin für Gesundheitstelematik, vernetzte Medizintechnik , Telemedizin und Health-IT für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Mehr

Für das ePaper anmelden

Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden

Anmelden

Passwort vergessen?

Unternehmensnews |

Pioniere einer neuen Archiv-Ära

VISUS

Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland implementieren die Hochtaunus-Klinken in Bad Homburg und Usingen ein vollständiges medizinisches Archiv auf der Basis des JiveX Medical Archives. Künftig fließen alle patientenbezogenen, medizinischen Daten in das VISUS System und stehen über einen Viewer krankenhausweit zur Verfügung. Auch vom Patienten mitgebrachte Befunde in Papierform werden mittels eines intelligenten Scanverfahrens in das Archiv aufgenommen.


„Wir wollten dem medizinischen Personal in unserem Haus die Möglichkeit bieten, auf einfachem und schnellem Wege alle medizinischen Daten zu einem Patienten einsehen zu können. Grundlage hierfür sollte eine gemeinsame und standardisierte Datenbasis sowie ein leicht zu handhabender Viewer sein, der eine Übersicht der einzelnen Aufenthalte ermöglicht und die Daten zu jedem Aufenthalt in einer definierten und strukturierten Art und Weise anzeigt“, erklärt Stefan Schäfer, innerhalb des IT-Teams verantwortlich für das Projekt.

 

Konkret bedeutet dies, dass sowohl die Daten aus dem KIS und seinen Subsystemen, Biosignaldaten wie EKGs, die Informationen aus dem PACS sowie die aus einem digitalen Dokumentenarchiv, dem PDMS und einem Langzeitarchiv für Bilddokumente in das JiveX Medical Archiv fließen. Eine Besonderheit ist die Aufnahme von Dokumenten in Papierform – beispielsweise mitgebrachte Befunde. Diese werden ad hoc über das PDF-Printgatway eingescannt und direkt einem Patienten und dessen Dokumenten zugordnet. „Unser Ziel ist es, alle medizinischen Informationen von den Bild- und Befunddaten über Arzt- und Entlassbriefe bis hin zu schriftlichen Vorbefunden in der elektronischen Patientenakte zu bündeln und einheitlich darzustellen“, so Heinrich Krampe, IT-Leiter der Hochtaunus-Kliniken.


Komfortabler, übersichtlicher, sicherer

In der einheitlichen Darstellung sieht Heinrich Krampe auch den entscheidenden Vorteil für die Anwender. Zum einen, weil alle Daten – von aktuellen Röntgenaufnahmen über Laborwerte bis hin zu Vorbefunden – auf einen Blick ersichtlich sind und nicht länger aus verschiedenen Systemen zusammen gesucht werden müssen. Zum anderen, weil die Systematik des JiveX Medical Archives es erlaubt, die im System enthaltenen Daten analog eines Aktenplans zu kategorisieren. Für den Anwender ist die Bedienbarkeit des JiveX Medical Archives dadurch enorm intuitiv und einfach erlernbar. Die Zuordnung der Daten erfolgt automatisch bei der Übernahme anhand zuvor definierter Parameter, wodurch Fehler minimiert und die Behandlungssicherheit maximiert wird.


JiveX ist in den Hochtaunus-Kliniken kein unbekanntes System, bereits seit vielen Jahren ist JiveX Enterprise PACS in der Radiologie des Hauses im Einsatz. Sowohl die Anwender als auch IT-Verantwortlichen lernten die flexible und interoperable Lösung in der täglichen Routine zu schätzen. „Wir haben JiveX als stabiles, zuverlässiges und anpassungsfähiges System kennengelernt. Darum fiel die Entscheidung bei der Etablierung eines medizinischen Archivs ebenfalls auf die Lösungen von VISUS. Die Umstellung auf eine solche Archivlogik ist ein wahrer Kraftakt – vor allem, weil wir zu den ersten Kliniken deutschlandweit gehören, die eine solche Strategie in die Praxis umsetzen. Da brauchen wir einen Partner, auf den wir uns verlassen können“, weiß Heinrich Krampe.

Bei der Einrichtung des Medical Archives profitieren die IT-Verantwortlichen auch von den mit der PACS-Einführung verbundenen Vorarbeiten, beispielsweise der Implementierung des PDF-Printgateways, des ECG Modility Gateways und des File Import Gateways. Alle drei Tools sorgen für die Konvertierung von Daten wie EKGs oder Scans in das anerkannte DICOM-Format.


Vor Heinrich Krampe und seinem Team liegen noch einige arbeitsintensive Wochen, der IT-Leiter ist jedoch sicher, dass sich die personelle und finanzielle Investition in das JiveX Medical Archive auszahlen wird: „Für die IT-Abteilung wird sich der Arbeitsaufwand, der mit der Wartung und Pflege der unterschiedlichen Archive verbunden ist, drastisch reduzieren. Viel wichtiger ist jedoch, dass wir unsere Datenhaltung mit der Einführung des Medical Archives zukunftssicher machen und für künftige Herausforderungen – beispielweise den einrichtungsübergreifenden Austausch von Patientendaten – rüsten.“