Neue Forschungsergebnisse von Corti und YouGov zeigen alarmierende Burnout-Raten bei Gesundheitsfachkräften (HCPs) in den USA und wichtigen europäischen Märkten. Betroffen sind Dänemark, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Die Belastung gefährdet die Qualität der Patientenversorgung.
Die Untersuchung analysiert das Potenzial künstlicher Intelligenz als Unterstützung in der Patienteninteraktion. Zudem bewertet sie die Akzeptanz und Nutzung von KI in verschiedenen Märkten.
Die Ergebnisse sind besorgniserregend: 41 Prozent der Befragten berichten von monatlichem Burnout, 77 Prozent fühlen sich überfordert. 24 Prozent denken wöchentlich darüber nach, ihren Beruf aufzugeben. Bei 23 Prozent beeinflusst Burnout die Entscheidungsfindung und Qualität der Patientenversorgung. 26 Prozent sagen, dass es ihre Nachsorgefähigkeiten beeinträchtigt.
Europa hinkt hinterher
US-Gesundheitsfachkräfte nutzen KI deutlich häufiger als europäische. 38 Prozent der US-Gesundheitsfachkräfte verwenden KI im Arbeitsalltag. In Deutschland und Dänemark sind es nur 25 Prozent.
Obwohl 44 Prozent der deutschen Fachkräfte KI grundsätzlich vertrauen, fühlen sich 27 Prozent unsicher im Umgang mit ihr. Diese "Pilot-Paralyse" verhindert Fortschritte – Probleme bei Genauigkeit, Kosten und Integration bremsen den Einsatz aus.
Allgemeine vs. spezialisierte KI
KI soll entlasten, doch in den USA zeigt sich ein anderes Bild: Fehlerhafte Ergebnisse führen dazu, dass Fachkräfte bis zu drei Stunden pro Woche mit Korrekturen verbringen. Das Vertrauen leidet. Europa kann aus diesen Fehlern lernen.
Spezialisierte Modelle wie die von Corti sind präziser, schneller und sicherer als allgemeine KI-Modelle wie GPT-4. "Wir würden keinen Medizinstudenten ohne Ausbildung operieren lassen – genauso wenig sollten wir nicht validierte KI-Systeme im Gesundheitswesen einsetzen", sagt Frederik Brabant, MD und Chief Medical Strategy Officer bei Corti. „Mehr als die Hälfte der Gesundheitsfachkräfte gibt an, dass sie sich bei der Verwendung aktueller KI-Lösungen in ihrer Arbeit nicht sicher fühlen würden. "Wir wissen, dass wir spezialisierte Lösungen brauchen, die das Vertrauen in der Branche stärken und die besonderen Anforderungen des Gesundheitswesens sicher erfüllen können.“
Vertrauen durch Nutzung aufbauen
Trotz der Herausforderungen zeigt die Umfrage, dass frühe KI-Anwender durch ihre ersten Erfahrungen Vertrauen in die Technologie gewinnen. 62 Prozent derjenigen, die KI bereits eingesetzt haben, würden sie erneut nutzen. Die größten Bedenken sind Fehleranfälligkeit (51 Prozent) und Datenschutz (35 Prozent). Es besteht ein dringender Bedarf an Aufklärung, Weiterbildung und einer besseren Balance zwischen Innovation und Integration.
„Um Pilotprojekte zu überwinden und echten Wandel zu ermöglichen, muss KI im Gesundheitswesen auf vertrauenswürdigen Modellen basieren“, sagte Andreas Cleve, Mitgründer und CEO von Corti. „Vertrauen ist nicht gegeben, sondern muss verdient werden. Erfolg erfordert Investitionen in KI, die speziell für das Gesundheitswesen trainiert wurde. Schnelle Entwicklungen können kurzfristige Erfolge bringen. Doch nachhaltiges Vertrauen entsteht durch Sorgfalt, Forschung und Verlässlichkeit. "Schon wenige Fehler können Vertrauen zerstören – und die Chance auf eine bessere Patientenversorgung zunichtemachen.“
Ungleicher Zugang zu KI
Nicht alle Berufsgruppen nutzen KI gleich: 35 Prozent der Ärzte und 34 Prozent der jüngeren Gesundheitsfachkräfte (HPC) setzen sie ein, doch nur 14 Prozent des Pflegepersonals. Männer (33 Prozent) nutzen KI häufiger als Frauen (17 Prozent). 69 Prozent der weiblichen Fachkräfte haben noch nie mit KI gearbeitet, bei den Männern sind es 54 Prozent. Jüngere Fachkräfte (18-24 Jahre) setzen KI doppelt so häufig monatlich ein (32 Prozent) wie ältere über 55 Jahre (16 Prozent).
Mehr als nur Zeitersparnis
Die Umfrage zeigt eine hohe Nachfrage nach KI-Tools. 39 Prozent der deutschen Fachrkäfte sind bereit, KI für mindestens eine berufliche Herausforderung zu nutzen. Die Hauptanforderungen sind die Reduzierung von Verwaltungsaufgaben (40 Prozent) und die Automatisierung von Patientenakten (31 Prozent). Viele Ärzte wünschen sich jedoch mehr als nur Zeiteinsparung. 21 Prozent möchten Unterstützung bei Entscheidungen und Diagnosen. 18 Prozent erwarten diagnostische Einblicke. Könnte KI Verwaltungsaufgaben um bis zu 80 Prozent reduzieren, würden 45 Prozent der Gesundheitsfachkräfte die gewonnene Zeit für die Patientenbetreuung nutzen.
Cortis spezialisierte KI-Modelle als Lösung
Passend zur Studie stellt Corti eine neue KI-Infrastruktur für das Gesundheitswesen vor. Die Einführung umfasst drei Basismodelle und 20 Expertenmodelle – ein Novum in der Branche. Entwickelt auf Basis von neun Jahren Forschung und Hunderten Millionen Stunden domänenspezifischer Daten. Die Modelle unterstützen zahlreiche Verwaltungsaufgaben, von Notizenerfassung und Dokumentation bis hin zu Kodierung und Qualitätssicherung. Zudem berücksichtigen sie komplexe Aspekte, die nur spezialisierte Modelle priorisieren können.
Diese Modelle sind schneller, genauer und kosteneffizienter als GPT-4. Sie wurden speziell für das Gesundheitswesen entwickelt. Mehr Informationen zur KI-Infrastruktur von Corti unter corti.ai.
Über Corti
Corti wurde 2016 von Lars Maaløe und Andreas Cleve gegründet. Es ist ein KI-Forschungsunternehmen im Gesundheitswesen, das sich der Entwicklung einer sicheren und effektiven generativen KI-Plattform widmet, die auf die besonderen Bedürfnisse des Gesundheitswesens zugeschnitten ist. Cortis KI hat aus mehr als 100 Millionen Patienten-Interaktionen gelernt und minimiert Papierkram und Fehler während der gesamten Patientenreise, indem sie fachkundige Anleitung und Unterstützung bietet.
Cortis KI macht nicht nur Notizen, sondern sichert auch die Qualität, führt Protokolle, kodiert, fordert auf und dokumentiert jede Patienteninteraktion. Dies reduziert die Fehlerquote um bis zu 40 Prozent und den Verwaltungsaufwand um bis zu 80 Prozent. Mit bedeutenden Forschungsergebnissen in den Bereichen Sprachverarbeitung, dialektische Herausforderungen, medizinische Kodierung und Sprachverständnis verbessert Cortis künstliche Intelligenz Echtzeitberatungen während der gesamten Patientenreise in den Vereinigten Staaten und Europa.